Samstag, 15. März | 17.00

Rekonstruktion und Erweiterung Slowakische Nationalgalerie


Die Slowakische Nationalgalerie befindet sich in prestigeträchtiger Lage im Stadtzentrum Bratislavas, am Ufer der Donau. Die Sanierung und Erweiterung dieses Ensembles mehrerer Baustile war eine komplexe und vielschichtige Aufgabe. Neben der Umsetzung der Anforderungen des veränderten Raumprogramms an die begrenzte Fläche des Grundstücks stellte die Rekonstruktion der spätmodernen Architektur Vladimír Dedečeks eine besondere Herausforderung dar: Bis heute ist keine Methodik der Restaurierung der Spätmoderne verfügbar.
Mehrere Provisorien aus früheren Umbauten der 1950er und 1970er Jahre mussten rückgebaut werden. Im barocken Korpus des Bestands entstand eine neue zentrale Eingangshalle. Die Ausstellungsräume wurden durch eine neue -halle für große Installationen und Veranstaltungen ergänzt. Zu den existierenden Volumen des Ensembles wurde der neue Körper des Depots zugefügt.
Ursprünglich ein relativ geschlossener Komplex, ist dieser heute als öffentlich zugänglicher Bereich konzipiert – über Innenhöfe, Durchgänge und Durchlässigkeit des Parterres.
Es ist ein Ort für vielfältige Aktivitäten. Die Atmosphäre der radikalen Nachbarschaft soll autonome Architekturen des Barock, des Neoklassizismus, der Spätmoderne und zeitgenössische Haltungen inspirieren.
P.P.

Pavel Paňák, geb. 1948 in Komárno/Slowakei. Studium an der Slowakischen Technischen Universität Bratislava (STU), Praxis in ŠPTÚ (Bratislava), Büro Volf (Saarbrücken), 1990 Gründung Architekti B.K.P.Š. zusammen mit Martin Kusý, Gastprofessur STU.