TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 5. März | Freitag, 6. März 2015.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 7. März 2015.
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Programm

Wohn- und Geschäftshaus Meilstraße Zirl
Bauen in der Kleinstadt. Eine Projektentwicklung (vom Wettbewerb bis jetzt, alles in allem ein kooperativer Prozess).

Bauen in der Kleinstadt bedeutet Bauen in der kleinen Stadt.

Bauen in der kleinen Stadt heißt kleines Bauen, in kleinen Situationen, in kleinen Maßstäben, kleiner Körnung, kleinen Strecken, Entfernungen, mit kleinen Entscheidungen etc. und Bauen mit einer kleinen Anzahl von Beteiligten, die man alle kennt …

Ja, die moderate Kleinstadt: "Hier … sind die Menschen einander noch so nahe und können aus reiner Introspektion die guten Gründe schöpfen, einander nicht zu mögen ..." *
Und dann geht auch noch der Auftraggeber pleite!!!**
Wie kann so ein Projekt noch gerettet werden? Nur durch einen Wiener Esoteriker!
* Franz Schuh, Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche, Zsolnay 2006
** Obwohl es der Alpine hier in Tirol eigentlich sehr gut gegangen ist. Sie geht also wegen was Größerem pleite ...

Projektbeschreibung
Auf einem an der Meilstraße – einer der Hauptdurchzugsstraßen im Ortskern von Zirl – gelegenen Bauplatz wünschte sich der Bauherr, die Alpine Bau GmbH, ein möglichst flexibel nutzbares Wohn- und Geschäftshaus. Den 2011 dazu ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewannen riccione architekten mit einem Projekt, das sich in seiner Höhenentwicklung an der umgebenden Bebauung orientiert und die vorgefundene städtebauliche Struktur mit ihren langgestreckten, zur Straße ausgerichteten Häusern weiterführt.

Über einer Tiefgarage, die zur Entlastung der Parksituation im Ortszentrum beitragen soll, liegen zwei offen gestaltete Ebenen, die flexibel auf die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer angepasst werden können. Das Erdgeschoß orientiert sich mit Schaufenstern Richtung Süden zur Meilstraße, das terrassenartig ausgestaltete erste Obergeschoß öffnet sich – dem drei Meter ansteigenden Geländeverlauf folgend – im Norden ebenerdig zum Straßenniveau. In den darüber angeordneten Wohngeschoßen teilt sich der Baukörper in einen östlichen und einen westlichen Trakt, dazwischen liegt ein lärmgeschützter Innenhof.
Claudia Wedekind | aut
Clemens Bortolotti, geb. 1967 in Innsbruck. 1986–1996 Studium der Architektur an der Universität Innsbruck, Mitarbeit bei Peter Linser und Katzberger Bily. Assistent am Institut für Hochbau der Universität Innsbruck bei Prof. Volker Giencke.

Tilwin Cede, geb. 1965 in Innsbruck. Studium der Architektur an der Universität Innsbruck. 1985 – 1995 Mitarbeit bei Helmut Reitter. Assistent am Institut für Städtebau der Universität Innsbruck bei Prof. Christoph Langhof.
1994 Gründung von riccione architekten.

Realisierte Projekte (Auswahl): Wohn- und Geschäftshaus Herzog-Sigmund-Ufer in Innsbruck (2003), Landesmusikschule in Kufstein, Tirol (2004), Erweiterung Volksschule Amras in Innsbruck (2008), Wohnanlage Probstenhofweg, gemeinsam mit H. Reitter, in Innsbruck (2012).

Aktuelle Projekte (Auswahl): HTBLA Hallstatt, Salzburg, Pädagogische Hochschule Salzburg.

Auszeichnungen (Auswahl): Auszeichnungen des Landes Tirol für neues Bauen (2004), BTV Bauherrenpreis (2013).