TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 5. März | Freitag, 6. März 2015.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 7. März 2015.
Pech | Vlay
Gehbauer | Lammerhuber
Kleiser | Wallmann
Lachmayer | Donhauser
Hammertinger | Pucher
Artaker | Luser
Streeruwitz | Weiler
Roitner | Lichtenwagner
Kada | Mehrtens
Ludescher | Lutz
Eberle | Weinhapl
Reihs | Leitner
Kaufmann | Rhomberg
Adams | Huhs | Wickenhauser
Spiehs | Reitter
Essl | Winkler
Remmers | Haller
Heinrich | Poduschka
Pointner | Bartenbach
Geldhof | Zurbuchen-Henz
einszueins architektur
MDW Architecture
Huhs | Wickenhauser
Klaus Leitner
bergmeisterwolf
riccione architekten
Wimmer | Hotz Partner
kadawittfeldarchitektur
Scharfetter_Rier
Köberl & Kröss
Klaus K. Loenhart
Hermann Kaufmann
Berktold Kalb
Gabu Heindl
Johann Obermoser

Programm

Intelligent Carpet – used for exhibitions
Staging Knowledge ist eine Kulturtechnik der Inszenierung von Wissensräumen und der performativen Kulturvermittlung, die sich als Ausstellungsformat im internationalen Kontext etablieren konnte. Mit Ausstellungen wie Mozart. Experiment Aufklärung (Albertina Wien, 2006), Wolfgang Amadé. Ein ganz normales Wunderkind (ZOOM Kindermuseum Wien, 2006), Wozu braucht Carl August einen Goethe? (Stadtschloss Weimar, 2008), Haydn explosiv. Eine europäische Karriere am Fürstenhof der Esterházy (Schloss Esterházy, Eisenstadt, 2009) oder ROSSINIMANIA, WIEN 1822 (Salzburger Pfingstfestspiele, 2014) ist es gelungen, kulturgeschichtliche Themenausstellungen unter Beteiligung von WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und MedienexpertInnen sowohl theoretisch fundiert als auch assoziativ-sinnlich zu gestalten. Dabei ist es Ziel von Staging Knowledge, den gesamten Raum zur Vermittlung der Inhalte zu nutzen: Durch die Verwendung von eigens zum Ausstellungsthema angefertigten Tapeten und die Integration innovativer Medieninstallationen werden zusätzliche räumliche Ebenen der Vermittlung eröffnet. Zudem definiert ein zur Thematik gewählter Teppich den Ausstellungsraum als Bühne, auf welcher das im Entstehungsprozess der Ausstellung generierte Wissen performativ-rhetorisch seine Vermittlung an das Publikum erfährt.
Silke Pfeifer
Herbert Lachmayer, geb. 1948 in Wien. Kulturphilosoph und Kurator, Professor an der Kunstuniversität Linz, Leiter des Da Ponte Research Centers Wien.

Silke Pfeifer, geb. 1980 in Feldkirch. Lehramtsstudium am Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 2010 PhD-Studium am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz, Dissertationsthema "Inszenierung von Wissensräumen als pädagogische Praxis. Staging Knowledge als künstlerisch-wissenschaftliche Methode im Schulunterricht und in der universitären LehrerInnenbildung." Kunstpädagogin am GRG II Zirkusgasse Wien, Universitätslektorin an der Universität Innsbruck, der Universität für angewandte Kunst Wien und der Kunstuniversität Linz. Kuratorin am DA PONTE Research Center Wien.

Renate Martin und Andreas Donhauser (donmartin supersets) studierten Architektur an der TU Wien und der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Sie sind als Szenographen, Designer und Kostümbildner für Kinofilm, Video, Schauspiel, Oper und Ausstellungen international tätig.

Zu ihren gestalteten Spielfilmen gehören u.a. Ich gelobe, Der Knochenmann, Silentium, Komm süßer Tod (Regie: Wolfgang Murnberger), Contact High (Regie: Michael Glawogger), Ulrich Seidls Filme Import/Export, Hundstage, Paradies 1, 2 & 3, Florian Flickers Halbe Welt, Michael Kreihsls Charms Zwischenfälle sowie Hurensohn und The Casanova Variations unter der Regie von Michael Sturminger.

Für ihn schufen sie auch die Bühnen- und Kostümbilder von Opern, u.a. an den Opernhäusern von Zürich und Graz, am Theater an der Wien, an der Staatsoper Wien, dem Mariinsky Theater in St. Petersburg sowie für die Salzburger und zuletzt Bregenzer Festspiele (Uraufführung: Geschichten aus dem Wienerwald, 2014).

Zu den ausgestatteten Produktionen zählen u.a. Gormenghast, I Hate Mozart, Le Grand Macabre, Tartuffe, Was ihr wollt, Warten auf Godot, Così fan tutte, La clemenza di Tito, Orpheus und Eurydike, Wiener Blut und Il Sogno di Scipione sowie das weltweit aufgeführte Musiktheaterprojekt The Giacomo Variations. Am Alvar-Aalto-Musiktheater Essen gestalteten sie Die Csárdásfürstin, Eugen Onegin und Ariadne auf Naxos.

In der Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt und den Regisseuren Tobias Moretti und Philipp Harnoncourt entstanden Produktionen von Mozarts La finta giardiniera, Die Schuldigkeit des ersten Gebots, Idomeneo und Der Rosenkavalier.

Szenographien der Ausstellungen Wolfgang Amadé. Ein ganz normales Wunderkind sowie Wozu braucht Carl August einen Goethe? im Stadtschloss Weimar ergänzen ihr Tätigkeitsspektrum exemplarisch, ebenso das Produktionsdesign einer Reihe internationaler Musik-Videoclips und Commercials.

Zuletzt hatte am Stadttheater in Klagenfurt eine gefeierte Giulio Cesare in Egitto-Inszenierung sowie Kleists Amphitryon – beide unter der Regie von M. Sturminger – Premiere.