Anfang Dezember 2016 hat der ÖAMTC seine neue Zentrale in der Baumgasse im 3. Wiener Gemeindebezirk als sogenanntes Mobilitätszentrum in Betrieb genommen. Den Mitgliedern stehen ein technischer Stützpunkt auf modernstem Stand und ein großer Servicebereich mit allen Clubdienstleistungen zur Verfügung. Für rund 800 Mitarbeiter entstand ein modernes Arbeitsumfeld. Das Gebäude ist auch die neue Heimat des Flugrettungsstützpunktes von Christophorus 9.

71 Architekturbüros hatten sich für die Planung und Umsetzung der ÖAMTC-Zentrale beworben. Das Wiener Architekturbüro Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH hat die umfangreichen Vorgaben des Clubs optimal umgesetzt, den Generalplanerwettbewerb für sich entschieden und in der Folge das Projekt umgesetzt.

Im Entwurf wurden das komplexe Raumprogramm und die anspruchsvolle städtebauliche Situation souverän bewältigt. Entstanden ist ein betont eigenständiges Bauwerk, das die spezifischen Funktionen und Eigenschaften des ÖAMTC bestens verkörpert und die Unternehmensphilosophie klar abbildet.

Unter dem Titel "Rauminhalte" präsentieren Pichler & Traupmann Architekten nun im Zuge ihres Vortrags gemeinsam mit der Fa. Lindner GmbH die spezifischen Merkmale der beindruckenden Raumfolgen, die sich als kohärentes Gefüge im Programm des Hauses darstellen. Zur Materialisierung der transportierten Inhalte wurde ein wesentlicher Beitrag durch die Fa. Lindner GmbH (in ARGE mit der Firma Kaefer) im Ausbau des Gebäudes geleistet.

Perforierte Wellbleche kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz, von der Werkstattdecke über die Abhangdecken der Konferenz- und Schulungsräume bis zur Wandverkleidung von Kernräumen, sodass der ursächliche Zusammenhang der verschiedenen Aktivitäten des Clubs zum Ausdruck kommt.

Schallschluckende Baffeln in dynamisch wirkender Anordnung ziehen sich durch die Bürozonen als durchlaufende Deckenelemente. In hervorragender Weise ist es damit gelungen, architektonische Rauminhalte mit technischen Rauminhalten zur Deckung zu bringen.

J.T. | H.M.-A.