TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 9. März | Freitag, 10. März 2017.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 11. März 2017.
Pech | Neuwirth
Förster | Hofstetter
Franzmair | Lainer
Hahn | Neuwirth
Tillner | Schuster
Gehbauer | Kropf
Kugler | Krebs
Vollgruber | Igler | Vlay | Freimüller-Söllinger
Wurm | Lammerhuber
Gehbauer | Moosmann
Roitner | Blaich
Gregoric | Weinhapl
Artaker | Oberascher
Obrist | Bernabé
Klaura | Zieser
Steurer | Kessler
Vanek | Lederer
Schedl | Hertl
Traupmann | Mezler-Andelberg
Kalkhoven | Møller
Opdal | Viardot
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Pentaplan
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AllesWirdGut
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Schrattenecker
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Feyferlik | Fritzer
Erich Steinmayr
Marte.Marte Architekten
Foster + Partners

Programm

Portal Karawankentunnel – das neue Tor in den Süden
Autobahnen und Schnellstraßen mit ihren Brücken, Lärmschutzwänden und Tunneln prägen unser Landschaftsbild mehr, als man denkt. Sie dienen nicht nur unserer sicheren Mobilität und der Steigerung unserer Lebensqualität, sondern sind auch visuell prägnante Landmarks. Die ASFINAG denkt daher bei der Planung dieser Objekte bereits seit vielen Jahren auch die Gestaltung mit. Zahlreiche Beispiele in ganz Österreich zeugen davon, dass die baukulturelle Verantwortung als Straßenerrichter und -betreiber ernst- und wahrgenommen wird.

Vor allem Tunnelportale sind in dieser Hinsicht eine große Herausforderung. Die Ein- und Ausfahrten sollen angenehm und sanft führend sein, dabei nicht ablenkend auf die Verkehrsteilnehmer wirken, dennoch eine starke gestalterische Komponente bis hin zu einem passenden Kontrast zur umgebenden Landschaft entfalten. Die ASFINAG steht da zum Glück nicht am Anfang, sondern kann bereits einige Best-practice-Beispiele vorweisen. Der Bosrucktunnel, der Oberösterreich und die Steiermark verbindet, sowie der Gleinalmtunnel in der Steiermark sind jüngste Vorzeigeprojekte. Als Nächster wird nun auch der knapp acht Kilometer lange Karawankentunnel als Grenztunnel zu Slowenien architektonisch Fahrt aufnehmen.

Ein Ensemble aus mehreren artifiziellen Körpern verleiht dem Ort Prägnanz und Identität. Die von Menschenhand geschaffenen Objekte "beruhigen" die technischen Notwendigkeiten mit einer Gelassenheit, die jener der Berglandschaft entspricht. Sie haben einen klaren Zuschnitt und treten doch nur schemenhaft in Erscheinung. Ihr leichtes Schimmern hat etwas Geheimnisvolles, ein bisschen vom Zauber des Berges.

Der skulpturale Charakter der Quader soll zum reizvollen "Gruß" werden, eine Art unerwartete urbane Erscheinung in starkem Kontrast zur Umgebung. Ihre horizontale Textur bildet waagrechte Bezugslinien – also Horizonte – aus, an welchen die spektakuläre Topografie der Natur fürs Auge intensiviert wird.
A.S. | G.H.
Alois Schedl, geb. 1952 in Oberloisdorf, Burgenland. Studium des Bauingenieurwesens an der TU Wien, als Aufbaustudium Raumplanung und Raumordnung. 1982–1985 Mitarbeiter im Kabinett des Bundesministers für Bauten und Technik. 1985 Vorstand der Wiener Bundesstraßen. 1993–2005 Vorstand bzw. Geschäftsführer der Österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen Aktiengesellschaft (ÖSAG). 2005 Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. 2007 Bestellung zum Vorstandsdirektor der ASFINAG (verantwortlich für Planung, Neubau sowie bauliche und betriebliche Erhaltung).

Gernot Hertl, geb. 1971 in Steyr, Oberösterreich. Architekturstudium an der TU Graz. 2000–2002 selbständiger Architekt in Steyr, seit 2003 Geschäftsführer der HERTL.ARCHITEKTEN. 2006 Finalist beim Mies van der Rohe Award der EU. 2008 Landeskulturpreis für Architektur. 2008–2015 Mitglied im Ortsbildbeirat des Landes Oberösterreich. Seit 2009 Vorstandsmitglied im afo Architekturforum Oberösterreich. 2010–2014 Sektionsvorstand der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg. Seit 2013 allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger. 2016–2017 Gastprofessor an der TU Wien, Institut für Architektur und Entwerfen.