TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 9. März | Freitag, 10. März 2017.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 11. März 2017.
Pech | Neuwirth
Förster | Hofstetter
Franzmair | Lainer
Hahn | Neuwirth
Tillner | Schuster
Gehbauer | Kropf
Kugler | Krebs
Vollgruber | Igler | Vlay | Freimüller-Söllinger
Wurm | Lammerhuber
Gehbauer | Moosmann
Roitner | Blaich
Gregoric | Weinhapl
Artaker | Oberascher
Obrist | Bernabé
Klaura | Zieser
Steurer | Kessler
Vanek | Lederer
Schedl | Hertl
Traupmann | Mezler-Andelberg
Kalkhoven | Møller
Opdal | Viardot
Werner Burtscher
Pentaplan
PPAG architects
AllesWirdGut
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Schrattenecker
LAN Architecture
Agence Ter
LAAC
Schneider & Lengauer
[applied] Foreign Affairs
Feyferlik | Fritzer
Erich Steinmayr
Marte.Marte Architekten
Foster + Partners

Programm

Einfach wohnen – unterschiedliche Qualitäten
1930 kritisierte der Berliner Stadtbaurat Martin Wagner die Forderungen des Congrès International d’Architecture Moderne folgendermaßen: "Der Wohnungspolitiker kann es nur bedauern, dass so begabte Köpfe wie Gropius und seine internationalen Freunde in der Diskussion über die Lösung der Wohnungsfrage von der Kernfrage ablenken. Das Gebot lautet nicht: 'Vergrößert die Fenster und spart an Wohnraum', sondern: 'Vergrößert die Kaufkraft der Familie durch Steigerung des Einkommens und durch Senkung der Preise für die Wohnung.' Dies ist das soziale Produktionsproblem, von dem auch die Lösung der Wohnungsfrage abhängig ist […]."

Sind wir, fast 90 Jahre nach diesem Zitat – abseits von technologischen Fortschritten –, gesellschaftspolitisch nicht wieder an einem ähnlichen Punkt angelangt? Laufen, angesichts von Finanzkrise, Wohnraummangel in den städtischen Zentren, sinkenden Einkommen, Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen etc. die Diskussionen rund um leistbaren Wohnraum nicht zumeist am eigentlichen Thema vorbei und betreffen dabei überwiegend formale und gestalterische Ziele?
C.L.
Karl Wurm, geb. 1952 in Linz. Studium der Volkswirtschaftslehre an der WU Wien und der Universität Wien sowie Postgraduate-Managementstudium an der WU Wien. Seit 1990 Geschäftsführer der Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungssgesellschaft mbH. Seit 1991 Geschäftsführer der GEWOG Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft mbH. Seit 1992 Obmann des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen. Seit Herbst 2005 Lektor am Institut für Betriebs- wirtschaftslehre der Klein- und Mittelbetriebe an der Wirtschaftsuniversität Wien. Parlamentarischer Experte in wohnrechtlichen und wohnwirtschaftlichen Fragen.

Christoph Lammerhuber, geb. 1966 in Linz. Architekturstudium an der TU Wien. Lehraufträge an der TU Wien, Institut für Städtebau. 1998 Gründung der pool Architektur ZT GmbH in Wien mit Axel Linemayr, Evelyn Rudnicki und Florian Wallnöfer.

Realisierte Projekte (Auswahl): Schlosserhalle mit Bar in Trumau, Niederösterreich (2000), Einfamilienhaus in Speising in Wien (2000), 3 Wohngebäude im Kabelwerk in Wien (2007), Wohnhaus Oberdorfstraße in Wien (2007), Wohnhaus Kaiserstraße in Wien (2007), Wohnbau Gerasdorfer Straße in Wien (2014), Wohn- und Bürohaus Hernalser in Wien (2014), Wohnheim "neunerhaus" in Wien (2014).

Auszeichnungen (Auswahl): Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (2000), Architekturpreis des Landes Burgenland (2002), Förderungspreis der Stadt Wien (2003), Otto Wagner Städtebaupreis, mit der Architektengruppe Kabelwerk (2004).