Wie finden die vielfältigen Bedürfnisse von Bauherren, Nutzern, Öffentlichkeit in der Architektur zueinander? Der Ausgleich auch widerstreitender Interessen ist Voraussetzung für Erfolg und Akzeptanz des Gebauten. Er macht Kommunikation und Vermittlung zu entscheidenden Aspekten des Architekturschaffens. Dies gilt umso mehr, als die heutigen komplexen Anforderungen die Einbindung unterschiedlichster Wissensfelder und Kooperationspartner nahelegen.
Die Arbeitsweise von M.O.O.CON stellt die Auseinandersetzung mit den strategischen Positionen des Bauherren und Nutzers voran und entwickelt daraus die Anforderungen an die Objektqualität. Damit entsteht ein abgestimmtes, vollinhaltliches Briefing für den Planungsprozess, welches neben quantitativen Vorgaben die funktionale, konstruktive, technische und ökologische Zielsetzung, aber auch den Stellenwert der gestalterischen Qualität beschreibt.
Die Arbeitsweise von kadawittfeldarchitektur basiert auf einem Konzept des dialogischen Arbeitens, das die projektspezifische Planung ebenso einschließt wie den steten öffentlichen Austausch.
Im Projekt Adidas Laces – dem Forschungs- und Entwicklungszentrum von adidas in Herzogenaurach – hat kadawittfeldarchitektur aus den Anforderungen einen intelligenten, kreativen Entwurfsbeitrag entwickelt. Nach der Wettbewerbsphase fand in einem konsequenten Dialog und wechselseitigen Optimierungsprozess zwischen den Architekten/Fachplanern und dem Bauherren/Nutzer die Entwicklung des Gebäudes statt, das von Herbert Hainer, CEO adidas Group, als "Vereinigung unter einem gemeinsamen Dach, als Prinzip zur Steigerung des Innovationstempos" beschrieben wurde.
H.Z. | G.W.
Herbert Zitter, geb. 1964 in Bruck an der Mur, Steiermark. Studium der Architektur an der TU Graz. Seit 2001 Consultant bei M.O.O.CON, Entwicklung des Kompetenzfeldes Relocation, ab 2006 Partner bei M.O.O.CON und seit 2009 Regionalleitung Österreich für Marketing und Vertrieb.
M.O.O.CON – mit 60 Mitarbeitern in Wien, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg – ist der führende Unternehmensberater für identitätsstiftende, nachhaltige Gebäudeentwicklung, Facility Management Consulting und Relocation Management mit jährlich ca. 50 Projekten wie aktuell z.B. ÖAMTC, Wiener Netze, Post, Funke Mediengruppe, Axel Springer, Doppelmayr, Telefonica.
Gerhard Wittfeld, geb. 1968 in Moers, Deutschland. Studium der Architektur an der RWTH Aachen. 1994–1996 Mitarbeit im Büro Klaus Kada in Graz, ab 1996 Leitung des Büros Klaus Kada in Aachen. 1999 Gründung des Architekturbüros kadawittfeldarchitektur gemeinsam mit Klaus Kada in Aachen. 1997–2004 Lehrauftrag am Institut für Entwerfen und Gebäudelehre an der RWTH Aachen, 2004–2007 Lehrstuhl für Gebäudelehre und Entwerfen an der Hochschule Bochum. Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Gummersbach. Gründungsmitglied von "aachen fenster – Raum für Bauen und Kultur".
kadawittfeldarchitektur – mit über 80 Mitarbeitern in Aachen, Berlin, Köln und Salzburg bearbeitet das Architekturbüro Projekte aller Größenordnungen von der Innenarchitektur bis zur Stadtplanung. Zu den jüngst realisierten Projekten zählen das adidas Laces in Herzogenaurach, Deutschland (2011) sowie der Hauptbahnhof in Salzburg (2014).