Durch die Wohnanlage "Schloss‐Siedlung" in der Gemeinde Fließ werden 24 Wohneinheiten geschaffen. Davon befinden sich sechs 2‐Zimmer-Wohnungen und zwei 3‐Zimmer-Wohnungen im ersten Geschoß und insgesamt sechzehn 3‐Zimmer-Maisonettewohnungen in den obersten zwei Geschoßen.
Unter den Wohngeschoßen sind sämtliche Carports, Allgemeinräume und Kellerabteile ebenerdig leicht erreichbar. Der längliche Baukörper schiebt sich tief in den steilen Hang und passt sich horizontal der natürlichen Geländeform an. Zwischen Hang und Gebäude ist das Stiegenhaus situiert, welches als thermischer Pufferraum fungiert. Durch zwei Lifte werden von hier aus sämtliche Geschoße barrierefrei erschlossen. Jede Wohneinheit verfügt über einen großzügigen Balkon mit Holzlattenrost und Glasgeländer. Alle Wohnungen und Balkone sind zur Sonne hin orientiert und bieten einen weiten Panoramablick ins Tal.
Das Projekt wurde vom Entwurf bis zur Ausführungs‐ und Detailplanung mittels Autodesk Revit umgesetzt. Durch die Parametrisierung und Verwendung von Bauteil‐Bibliotheken konnten die Vorteile des BIM (Building Information Modeling) vor allem hinsichtlich Listenauswertung und Zeitersparnis durch rasche Anpassbarkeit ausgenutzt werden.
M.H. | M.S.
Manfred Humenberger, geb. 1965 in Wien. 1979–1984 Maschinenbaustudium an der HTL Bulme Graz. Seit über 25 Jahren in leitender Funktion bei Artaker CAD Systems und verantwortlich für den Vertrieb von CAD-Lösungen im Bereich Anlagen- und Maschinenbau sowie Architektur und Bauwesen.
Mark Stroi, geb. 1984 in Wien. 1998–2003 HTL Camillo Sitte, Diplom an der TU Wien. Diplomarbeit bei Univ.-Prof. Mag. arch. Françoise-Hélène Jourda. 2008–2013 im Büro Hermann & Valentiny und Partner, seit 2013 Mitarbeit im Büro driendl*architects.
Auszeichnungen des Büros driendl*architects (Auswahl): Staatspreis für experimentelle Architektur (1989), Ökopreis für Architektur (1991), The Reiners Foundation Award (1999–2001, 2004), Österreichischer Bauherrenpreis für Citygate (2004), Record Houses Award for Excellence in Design, Architectural Record (USA) für Solar Tube (2005), Otto Wagner Städtebaupreis, Würdigung für Multiple Independence (2007), Chicago Athenaeum International Architecture Award (USA) für Galzigbahn (2007), Europa Nostra Prize for Cultural Heritage (EU) für Stift Klosterneuburg (2007), 1. Österreichischer Stahlbaupreis für Galzigbahn (2008), 1. Innovationspreis / Solidbau für Palais Cité (2008), Chicago Athenaeum International Architecture Award (USA) für Solar Standard (2008), Staatspreis für Architektur, Zweifachnominierung für Burg Forchtenstein, Galzigbahn (2008), Green Good Design Award (USA) für Mobile Paradise (2009), ISR Architektur Award, Preis für herausragende Architektur am Berg, 1. Preis für Galzigbahn (2009), Great Leaf Award Nominierung (GB) für Multiple Independence (2009), IOC|IAKS International Architecture Award, Silber für Galzigbahn (2009).