Der österreichische EXPO Pavillon in Dubai versucht im Aufmerksamkeitswettbewerb einer Weltausstellung einen anderen Weg zu gehen. Über ein Netzwerk aus 38 miteinander verschnittenen Kegeln wird ein kontemplativer Raum erzeugt. Der Dialog mit lokaler Bautradition und intelligentem Klima-Engineering aus Österreich ermöglicht den weitestgehenden Verzicht auf konventionelle Klimatechnik und liefert damit auch einen Beitrag zur Energiedebatte.
G.E.
Kunstmuseum Ingolstadt
Ein bestehendes Fabriksgebäude wird zum Museum für konkrete Kunst. Die denkmalgeschützte Gießereihalle wird als öffentliches Wohnzimmer und Restaurant freigehalten, der eigentliche Ausstellungsbereich wird direkt darunter gebaut und legt die historischen Bogenfundamente für die BesucherInnen frei. Lange Einschnitte verbinden beide Geschoße, ermöglichen Einblicke und helfen Schwellen abzubauen.
P.S.
Babyn Yar Holocaust Memorial Center
Das Babyn Yar Holocaust Memorial Center hat zum Ziel, in Kiew ein Dokumentations-, Gedenk- und Lernzentrum zu schaffen, das der Erinnerung an das Massaker von Babyn Yar in den Jahren 1941–1943 gewidmet ist. Das Gebäude entwickelt einen dramaturgischen Bogen, der die BesucherInnen für den Ort sensibilisiert, in den dunklen Abgrund der Vergangenheit führt und mit den tragischen historischen Ereignissen konfrontiert. Zum Abschluss betreten die Besucher einen hellen und einladenden Bereich, der das Gefühl einer hoffnungsvollen Zukunft vermittelt, bevor sie wieder in ihren Alltag entlassen werden.
P.S
Gerd Erhartt, geb. 1964 in Wien. Gründer|Inhaber von querkraft architekten. Architekturstudium an der TU Wien, diverse Lehr- und Jurytätigkeiten sowie Gastprofessuren.
Peter Sapp, geb. 1961 in Linz. Gründer|Inhaber von querkraft architekten. Architekturstudium an der TU Wien. 2006–2012 Professur in München. 2016–2018 Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz.