Samstag, 6. März | 14:00

Wohnbauten Satzingerweg | Anton-Schall-Gasse


trans_city will leistbare, sozial gerechte und auch unverkennbare Architektur bauen.
SAT | wohnen am satzingerweg und ASG | marchfelderterrassen entstanden unter den stringenten Voraussetzungen des geförderten Wohnbaus. Um ihr Ziel einer „low cost, high touch”-Architektur zu erreichen, musste das Büro stets die städtebaulichen und architektonischen Rahmenbedingungen dieser Art des großvolumigen Wohnbaus hinterfragen, sich an ihre Grenzen herantasten und diese gezielt überschreiten – ohne dabei die Gesetzmäßigkeiten des Gesamtsystems gänzlich zu verwerfen.

Die beiden Projekte offenbaren in verwandter, aber unterschiedlicher Art und Weise, wie diese Absichten durch intelligente Nutzung des Bauplatzes und innovative Behandlung von Konstruktion und Materialien umgesetzt werden können.

Beide Entwürfe hatten eine herausfordernde Parzellengeometrie zu meistern. Die Orte stellten komplexe Fragen zur städtischen Raumstruktur und Orientierung; das Ordnungsprinzip des rechten Winkels wurde jeweils unterschiedlich erkundet. SAT setzt schräge Winkel strategisch ein, um seine Baukörper präzise auf dem Bauplatz anzuordnen; ASG baut aus einer Reihe rechter Winkel einen der Geometrie des Bauplatzes anpassbaren sägezahnartigen Baukörper auf.

Das Ausformulieren und Konstruieren einer sozial aktiven, raumbildenden Fassadenschicht aus Balkonen ist zentrales Motiv beider Projekte. Auch hier wurden die Lösungsansätze unterschiedlich entwickelt. SAT setzt monolithische Volumen aus weißem Fertigteilbeton als plastischen Kontrapunkt zu seiner Baumasse ein; ASG verwebt rillenputzbeschichtete Holzzementgeländer mit der verzahnten Fassadenfront.
C.A. | M.G.

2009 gründeten
Christian Aulinger und
Mark Gilbert die trans_city TC ZT gmbH. Das Büro ist im Wohnbau, Städtebau und Bildungsbau aktiv. Für ihre Projekte zum leistbaren Wohnbau hat trans_city mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten.