Volksschule + Wohnheim Wagramer Straße


WBV-GPA
Das Volksschulprojekt war Teil eines Schulcampus, den die WBV-GPA für das evangelische Schulwerk zu realisieren beabsichtigte. Nachdem das evangelische Gymnasium fertiggestellt war, entschied die Stadt Wien, die schon geplante Volksschule selbst zu bauen. In der Zwischenzeit hatte jedoch die MIGRA dieses Grundstück zur Errichtung eines Wohnheimes erworben.
M.G.

MIGRA
So wurde die Idee geboren, die entsprechende Schulinfrastruktur wie auch den benötigten leistbaren Wohnraum in einem Gebäudekomplex zu vereinen. In diesem multifunktionalen Gebäude sind im Erdgeschoß, im ersten Obergeschoß sowie im Untergeschoß insgesamt neun Volksschulklassen für 225 Kinder inklusive Nebenflächen untergebracht. Das Wohnheim, welches in den drei darüber liegenden Geschoßen angeordnet ist, umfasst neben den 113 geförderten und möblierten Wohnheimapartments Gemeinschaftsflächen in jedem Geschoß.
A.P.

Architektur
Der langgestreckte, stringente Baukörper bildet entlang der Wagramer Straße eine klare städtische Bebauungskante zum betriebsamen Straßenraum aus. Die gartenseitige, in der Höhenentwicklung abgestufte Kammstruktur ermöglicht vielseitige und gut nutzbare Freiräume für die Volksschule. Die Schichtung der Funktionsbereiche ist am Baukörper durch eine differenzierte, verschiedenfarbige Fassadengestaltung ablesbar. Die straßen- und südseitige Außenhülle ist als Metallfassade ausgeführt; hofseitig ist eine Putzfassade konzipiert. Die Herausforderung bei diesem multifunktionalen Gebäude bestand darin, die räumlich großzügige Schule mit der kleinteiligen Wohnheimstruktur und mit den dazu benötigten Versorgungsleitungen in Einklang zu bringen.
S.V.

Michael Gehbauer, geb. 1962 in Wien. Studium der Biologie, Geschichte, Handelswissenschaften, Volkswirtschaft. 1993 Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit 1993 Tätigkeit in der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte, ab 1999 Gesamtprokurist und ab 2004 Geschäftsführer. Weitere Geschäftsführerfunktionen im WBV-GPA-Konzern sowie in der Privatstiftung zur Bildung und Unterstützung von ArbeitnehmerInnen.

Alfred Petritz, geb. 1973 in Klagenfurt. Studium der Architektur an der TU Graz. 2007 Ziviltechnikerprüfung für das Fachgebiet Architektur. Seit 2015 Geschäftsführer der MIGRA Gemeinnützige Wohnungsges.m.b.H.

Sne Veselinovic, geb. 1966 in Paracin, Serbien. Studium der Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 1994 freischaffende Tätigkeit im Bereich Städtebau, Projekte im Wohn-, Schul-, Büro- und Industriebau sowie Revitalisierungen.