Moderner Bildungsraum im Stadtgefüge


Eine der großen Herausforderungen war es, die Grundlagen gemeinsam mit dem BMBWF und dem Nutzer zu erarbeiten, um den Schulstandort, der im Zuge mehrerer Bauetappen entstanden ist, sinnvoll in ein zukunftsfähiges Projekt mit hohen Ansprüchen an den Bildungsraum zu verwirklichen. Die aus diesem Abstimmungsprozess entstandenen Informationen und Visionen dienten anschließend als Grundlage für die Auslobung des EU-weiten Generalplaner-Wettbewerbs.
Das Siegerprojekt überzeugt einerseits mit seiner städtebaulichen Situierung im Stadtgefüge und andererseits durch die sehr offenen und transparenten Innenraumkonfigurationen, die auf einen optimalen Bildungsraum der Zukunft schließen lassen.
B.W.

Der Neubau des BRG Sillgasse soll ein moderner Bildungsraum werden, geprägt von Offenheit und Transparenz. Schüler, die den ganzen Tag im Gebäude verbringen, sollen die Möglichkeit haben, die Welt um sich herum, die Stadt Innsbruck und die sie umgebenden Berge wahrzunehmen und zu erleben. Ein umfangreiches Raumprogramm und das enge, innerstädtische Grundstück stellten für die Umsetzung dieser Prämisse eine besondere Herausforderung dar.
Der in drei Teile gegliederte Baukörper nimmt den Maßstab der umgebenden Gebäude auf. Er reagiert auf die jeweils angrenzende stadträumliche Situation und verzahnt sich mit der dichten, innerstädtischen Bebauung. Durch diese Verzahnung entstehen Einschnitte, die wiederum Ausblicke in die Stadt und auf die Berge freigeben.
C.H.

Bernd Wiltschek, geb. 1968 in Wien. Studium an der TU Wien, 1994 bis 2006 Mitarbeiter bei pfeil architekten ZT GmbH. Ab 2006 bei der Bundesimmobiliengesellschaft und seit 2013 verantwortlich für den Schulbereich im Unternehmen.

Christoph Hinterreitner, geb. 1970 in Wien. Studium an der TU Wien, TU Graz und RWTH Aachen. Praxis u.a. bei JSWD Architekten in Köln und Feichtinger Architectes in Paris. 2000 Gründung von SOLID architecture mit Christine Horner, seit 2016 mit Tibor Tarcsay.