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Josef Weichenberger Walter Stelzhammer Patrick Gmür Squid Architecture ARTEC Architekten tatanka gmbh Jabornegg & Pálffy Marte.Marte Architekten LAAC Architekten 3:0 Landschaftsarchitektur Hohensinn Architektur David Chipperfield AllesWirdGut HoG architektur "Turn On Partner" |
Eine Auswahl von drei Projekten beschreibt den Zugang des Büros zum Bauen in der Stadt, zur Nutzung vorhandener Ressourcen, zum Umgang mit der Atmosphäre der bebauten Landschaft. Drei unterschiedliche Wohnformen an drei unterschiedlichen Orten zeigen eine spezifische Auseinandersetzung mit dem Umbau des Ortes: ein gotischer Altstadtkern, der Platz eines alten Bauernhauses im Dorf und eine Nachkriegssiedlung. Krammer Haus Das Haus versucht sich im Stadtpanorama einzuordnen. Der massive Sockel des Altbaus ist weiß verputzt. Die kleinen Öffnungen verraten den älteren Ursprung. Der neue Bauteil darüber ist als Dach interpretiert. Attika und Unterkante nehmen die Höhen von Grat und Traufe des unmittelbaren Nachbarhauses auf. Die Fassaden sind mit anthrazitfarbenen Dachschindeln verkleidet, welche als Deckungsmaterial in der Stadt vorherrschen. Sie leiten sich von steilen Mansarden ab. Das aufgesetzte Geschoss folgt nur teilweise dem Erdgeschossgrundriss, um Licht aus neuen Richtungen einzufangen und die Nähe sowie Distanz zur umgebenden Stadt zu dirigieren. Um die Verzahnung mit dem Nachbargebäude zu lösen, weicht der neue Baukörper diesem aus und schmiegt sich an ihm vorbei. Egger Haus Auf das künstliche Plateau eines kleinen abgetragenen Bauernhauses ist mit etwa gleicher Flächenausdehnung das neue Wohnhaus gebaut. Der relativ steile Geländerücken des umliegenden Grundstückes wird mit Steinmauern terrassiert. Das Haus hat topographisch bedingt nur eine Richtung für einen Blick in die Ferne, weshalb es sich kompromisslos diesem Umstand unterwirft. Dies spiegelt sich in der eindeutigen Organisation von vier einzelnen Blöcken wider, die an einem Rückgrat aus nordseitigen Nebenräumen gebündelt sind. Ihre Orientierung wird durch trichterförmige Fensterleibungen an den Stirnseiten zeichenhaft ablesbar. Essl-Steinwendtner Haus Das bestehende Siedlungshaus aus der Nachkriegszeit sollte als Archetypus erhalten bleiben und gleichzeitig heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Vor allem die Verwandlung des ursprünglich konzipierten Nutzgartens, der bewusst keinen Bezug zum höhergelegten Wohnhaus hatte, in einen Aufenthaltsgarten, der vom Innenraum aus erlebt werden kann, war wesentlich für das Konzept des Umbaus. Der Erker des Eingangsbaukörpers wird durch eine Entflechtung vom Satteldach zu einem Quader, der an den Hauptbaukörper angefügt erscheint. Dieser ist dadurch auf seine Grundform reduziert. Ein weiterer Quader wurde in Richtung Garten neu hinzugefügt. G.H. Gernot Hertl, geb. 1971 in Steyr. 1992–1997 Architekturstudium an der Technischen Universität Graz. 1997–2000 Architekturbüro Schimek, Linz. 2000–2002 Arbeitsgemeinschaft mit Josef Steinberger. 2003 Gründung von Hertl.Architekten. Seit 2006 Holzbaubeirat Oberösterreich, Vorstand ig_architektur_steyr. Seit 2008 Ortsbildbeirat des Landes Oberösterreich. Seit 2009 Vorstand afo Architekturforum Oberösterreich. Realisierte Projekte (Auswahl): Altstadthaus Schlüsselhofgasse in Steyr (2003), Technologiehaus in Steyr (2004), Wohnbau St. Magdalen in Villach (2005), Ennspumpstation in Steyr (2005), Ecker Abu Zahra Honighaus in Luftenberg (2006), Krammer Haus in Waidhofen/Ybbs (2006), Reform Fenster Fabrik in Steyr (2007), Internat Berufsschulzentrum in Linz (2008), Suedpool Bürohaus in Steyr (2009). Aktuelle Projekte (Auswahl): Berufsschule 8 in Linz (2010), "Die Besorger" in Steyr (2010), Wohnbau Itzlinger Hauptstraße in Salzburg (2011), Stadthaus Kaisergasse in Linz (2011), Slowenische Schulen in Klagenfurt (2012). Auszeichnungen (Auswahl): Piranesi Award, Nominierung Mies van der Rohe Award (2006), Best Architects Award 08, 7th Sao Paulo International Biennial of Architecture – The public and the private, NÖ Landesbaupreis (2007), Landeskulturpreis für Architektur Oberösterreich, The International Architecture Award (2008), Best Architects Award 10 (2009). Weiterführende Links: www.hertl-architekten.com Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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