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Die Verlängerung der U2 Richtung Prater und über die Donau Richtung Stadlau definiert eine neue städtebauliche Entwicklungsachse. Bei der U2-Station Trabrennplatz entsteht das sogenannte "Viertel Zwei", ein Büroquartier mit einem Hotel und Wohnungen. Im Rahmen eines geladenen städtebaulichen Projektwettbewerbs hatten wir die besonderen Qualitäten des Ortes im Visier; Ausgangspunkt unserer stadträumlichen Überlegungen war der Anspruch, ein urbanes, erlebnisreiches, durchgrüntes Quartier mit unverwechselbarer Identität zu schaffen. Unser Bebauungsvorschlag für das neue Quartier beruhte auf konkav-konvexen Solitärbaukörpern, die durch ihre Stellung zueinander maximale Durchlässigkeit und abwechslungsreiche Außenräume schaffen, fließend ineinander übergehen und sich mit dem umgebenden Grünland verbinden. Am Rande bilden höhenmäßig differenzierte Baukörper eine spannungsvolle Silhouette, die sich am Kopf des Quartiers zum Turm aufrichtet. Für das Hochhaus als Kristallisationspunkt der neuen Bebauung in der Krieau haben wir eine Form gesucht, die Raum bildet und nicht "besetzt". Die bauplastisch in sich geschlossene Figur am südlichen Ende des neuen Messezentrums bildet ein signifikantes, einladendes Entree zum neuen Quartier. Die Form des Hochhauses entstand einerseits aus städtebaulich-räumlichen Überlegungen, andererseits galt es auch, das Missverhältnis zwischen der ökonomisch bedingten, relativ großen Mindestgeschossfläche und der limitierten Höhe von 80 m formal zu bewältigen. Mit seiner sphärisch geschwungenen Linienführung, dem trichterförmigen Aufweiten nach oben und seinem schrägen Abschluss "entzieht" sich der Baukörper dieser Problematik. Dass im Rahmen eines "Investorenprojekts" diese anspruchsvolle Form umgesetzt werden konnte, hat unter anderem mit der überdurchschnittlichen Flächenwirtschaftlichkeit der Grundrisse zu tun. Die gekrümmte Geometrie eignet sich bestens für ganz verschiedene Büroorganisationsformen. Transparenz und unterschiedlich proportionierte Raumzonen erzeugen eine unverwechselbare Atmosphäre und bieten dem Nutzer vielfältige Möglichkeiten bei der Gestaltung seiner Arbeitswelt. Gemeinsam mit dem von Martin Kohlbauer geplanten Bürohaus "Plus Zwei" bildet "Hoch Zwei" die Firmenzentrale der OMV. hs. Dieter Henke, Marta Schreieck, geb. 1952 bzw. 1954 in Tirol. Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Meisterschule Prof. Roland Rainer. Marta Schreieck – Präsidentin der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs. 1982 Gründung henke und schreieck Architekten. Realisierte Projekte (Auswahl): Wohnhaus ÖBV in Wien (1993), Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck (1999), AHS in Wien (2002), Parkhotel in Hall, Tirol (2003), Büro- und Geschäftshaus k47 in Wien (2003), UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Med. Informatik und Technik in Hall, Tirol (2004), Bürohochhaus "Hoch Zwei“ in Wien (2008). Auszeichnungen: Preis der Stadt Wien (2000), Adolf Loos Architekturpreis (1995, 1997), Piranesi Architekturpreis (1997), ZV Bauherrenpreis (1993, 1999, 2001, 2002, 2004), Auszeichnung für Neues Bauen in den Alpen (1999, 2006). Weiterführende Links: www.henkeschreieck.at Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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