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Innsbruck trägt den Inn zwar im Namen, im Stadtleben spielt der Fluss jedoch kaum eine Rolle. "... ich will an den Inn" möchte diese latente "Beziehungslosigkeit" zumindest temporär ändern. An der Grenze zwischen Flussraum und öffentlichem Grünraum entstand im Walther-von-der-Vogelweide-Park eine 52 m lange, begehbare und vielfältig nutzbare Plattform. Ein temporärer Eingriff, der das ambivalente Verhältnis der Stadt zu ihrem Fluss sichtbar machen und Arbeitsweisen und Zielvorstellungen im öffentlichen Raum reflektieren und überprüfen will. Das Bauwerk spielt mit der Metapher der halbdurchlässigen Grenze: Es wirkt zunächst wie eine Barriere zum Fluss, erweist sich dann aber – nach dem Betreten – als eine Art Brücke, eine Möglichkeit, dem Gewässer näher zu kommen. Ab April 2008 konnte im Waltherpark mitverfolgt werden, wie aus einfachen Holzlatten (5 x 5-cm-Dachlatten) eine Architekturskulptur entstand. Während der Architekturtage 2008 wurde der Ort zum Veranstaltungsraum, Treffpunkt und Ausgangspunkt für Stadtspaziergänge und Bauwerksbesichtigungen. Die beleuchtete, über den Inn auskragende Plattform bleibt nun bis Sommer 2010 stehen und lädt die Bevölkerung dazu ein, ein Stück öffentlichen Raum in Besitz zu nehmen. Über diese Erschaffung einer physischen Infrastruktur hinaus besteht ein wesentlicher Aspekt des Projekts auch darin, durch Vernetzungsarbeit einen ideellen Raum zu gestalten, in welchem Reflexion, Diskussion und Weiterführung eines Themas stattfinden kann, das für das Leben in Innsbruck relevant ist und ein wichtiges Potential dieser Stadt darstellt: der Flussraum und der Umgang mit diesem. col. Ziel der Projekte von columbosnext ist eine Plattform, die sich mit Architektur, Gesellschaft und der Initiierung und Inszenierung kultureller, sozialer und urbaner Aktivitäten auseinandersetzt. Das Potential von columbosnext sind seine Mitglieder: Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen und sind an einer interdisziplinären Auseinandersetzung und Kommunikations- und Vernetzungsarbeit besonders interessiert. Sie versuchen, ihre Perspektiven im Urbanen und auf interdisziplinären Ebenen zu erweitern, sichtbar zu machen und umzusetzen. Vergleichbar mit dem Café Vanilla im Wien der frühen 70er Jahre, setzt columbosnext subjektive Akzente zur Architektur, Urbanität und Kultur in Innsbruck. Ziel ist das Schaffen einer "Knautschzone" zur vorgelebten Realität, innerhalb derer Gedanken und Konzepte frei zur Diskussion stehen. Weiterführende Links: www.columbosnext.com Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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