Vorträge nonstop. ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 7. März 2009. 13.00 bis 22.00 Uhr.
"Turn On Partner"    Freitag, 6. März 2009. 13.30 bis 19.00 Uhr.
Stadtbad Dornbirn
 
Die Erweiterung des Gebäudebestandes aus den 60er Jahren orientiert sich an der Struktur des Bestandes mit villenartiger Bebauung und parkähnlichen Gartenanlagen. Der Charakter eines städtischen Schwimmbades wird beibehalten. Die Fläche und das Angebot des bestehenden Hallenbades werden Richtung Süden und Norden verdoppelt. Störende Einbauten werden entfernt, Struktur und Ausdruck des Gebäudes bleiben erhalten. Der neue Hallenteil wird als flacher Baukörper neben die bestehende Schwimmhalle mit charakteristischer ansteigender Dachform gestellt. Eine Galeriezone als Ruhebereich und Zuschauertribüne dient als verbindendes Element zwischen Alt und Neu. Beide Hallenbereiche werden in einer transparenten Großform zusammengefasst und durch die Galeriezone räumlich gegliedert. Das Schwimmen unter einem schützenden Dach, das Schwimmen im Park, das Schwimmen in der Stadt wird räumlich sowie durch gezielten Materialeinsatz thematisiert. Transparenz als architektonisches Thema der Schwimmhalle wird konsequent umgesetzt. Parallel zur Servicezone wird eine neue Saunazone organisiert. Der nach außen völlig geschlossene Gebäudeteil bewahrt die Intimität seiner Benutzer. Die linear geordnete zellenartige Raumstruktur wird durch fünf farbige Lichthöfe rhythmisiert und belichtet.

Gemeindezentrum St. Gerold

Das neue Gemeindezentrum wird als viergeschossiger Solitär an einem steil abfallenden Südhang positioniert und steht seitlich versetzt zum bestehenden Schulhaus. Schulhaus und Neubau ergeben in ihrer relativen Position zueinander eine "Torsituation". Die Funktionen des neuen Gemeindezentrums (Kindergarten, Kinderspielgruppe, Dorfladen, Mehrzweckraum und Gemeindeverwaltung) werden vertikal über vier Geschosse gestapelt. Die Lage der einzelnen Bereiche wurde aus der angenommenen Frequenz der zukünftigen Benutzer sowie aus der topografischen Zuordnung der Außenräume abgeleitet. Das Erscheinungsbild des konstruktiven Holzbaus wird vom Wechsel zwischen geschlossener Fassade und gezielt gesetzter Öffnung bestimmt und visualisiert subtil die Dynamik der inneren Organisation. Sämtliche Bauteile des Hauses sind aus Massivholz, das großteils aus gemeindeeigenen Wäldern stammt und komplett unbehandelt eingebaut wurde. Der kompakte Baukörper ist als Passivhaus konzipiert und energietechnisch nahezu autark. Das Gebäude gilt bereits jetzt als Musterbeispiel zu den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung.
c.n.

Andreas Cukrowicz, geb. 1969 in Bregenz. Architekturstudium an der TU Wien und an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Penttilä. Präsident der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs/Landesverband Vorarlberg (seit 2005).

Anton Nachbaur-Sturm, geb. 1965 in Bludenz. Architekturstudium an der TU Wien.

1996 Gründung cukrowicz nachbaur in Bregenz.

Realisierte Projekte (Auswahl): Veranstaltungssaal in Wolfurt (1998), Wohnheim Lebenshilfe in Gisingen (1999), Feuerwehr und Kulturhaus in Hittisau (2000), Rotes Kreuz Zentrale Vorarlberg in Feldkirch (2002), Hauptschule in Wolfurt (2003), Volksschule in Doren (2003), Ringsportzentrum West in Götzis (2004), Stadtbad Dornbirn (2005), Umbau und Erweiterung des Bundesgymnasiums Blumenstraße in Bregenz (2006), Landessportzentrum Vorarlberg (2007), Messesporthalle Dornbirn (2007), Gemeindezentrum St. Gerold (2008), Kapelle Alpe Vordere Niedere Andelsbuch (2008).

Aktuelle Projekte (Auswahl): Wohnanlage Am Pfänderhang in Lochau (2009), Passivhauswohnanlage Lerchenpark in Lauterach (2010), Musikhaus Röthis (2009), Sporthalle Meckenbeuren (2010), Messe Innsbruck (2011), Vorarlberger Landesmuseum Bregenz (2012).

Auszeichnungen: Österreichischer Bauherrenpreis (2000, 2001), Vorarlberger Bauherrenpreis (2001, 2005), Vorarlberger Holzbaupreis (2001), Vorarlberger Holzbaupreis, Anerkennung (2005), TDC Award (2005), Neues Bauen in den Alpen Architekturpreis, Auszeichnung (2006), Staatspreis Architektur (2008), Best Architects Award (2008).

Weiterführende Links:
www.cn-architekten.com
Projektliste in der nextroom architektur datenbank

   
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