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Martin Feiersinger HOLZ BOX TIROL Helmut Richter Elsa Prochazka Adolf Krischanitz Ernst Linsberger PPAG Popelka Poduschka Angonese, Boday, Köberl INNOCAD Caramel Dietrich | Untertrifaller Hermann Czech Jean Nouvel Beneder / Fischer Klaus Stattmann "Turn On Partner" |
Auch Roland Rainers Stadthalle war das Resultat eines internationalen Wettbewerbs. Die 100 x 100 m weit gespannte Haupthalle wurde 1954 begonnen, vier Jahre später vollendet. Der Bau der restlichen Gebäude des umfangreichen Komplexes der "Wiener Stadthalle" dauerte bis weit in die Siebzigerjahre. Etwa 50 Jahre später wurde wieder ein offener Wettbewerb zur Erweiterung des Komplexes ausgeschrieben. Aus insgesamt 47 eingereichten Beiträgen ging das Projekt von Dietrich | Untertrifaller im November 2002 siegreich hervor. Es bot als einziges nur einen Baukörper an. Durch Zurücknehmen beweist das Projekt Größe und Disziplin. Es wurde keine neue Großform gesucht oder erfunden. Es ging vielmehr darum, den strukturellen und tektonischen Bestand zu variieren und weiterzudenken. Die Glasfassade ist als prägendes Stilelement übernommen, das Dach als Gegenpol und Abdruck des markanten Stadthallen-Dachs inszeniert. Daten und Fakten zur Halle F: Die Halle F mit insgesamt über 13.500 m2 Nutzfläche ist als Multifunktionshalle mit umfassender Technologie ausgestattet und bietet die Möglichkeit für verschiedenste Arten von Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerten, Kabarett, Tanz, aber auch Zirkus, Modeschauen und Tagungen. Im Volumen des roten Saales (48 x 36 m x durchschnittlich 9 m) können über 2.000 Besucher bequem sitzen. Dazu kommen noch die Bühne (25 x 14 x 15 m), drei VIP-Logen (190 m2), der Backstage-Bereich im ersten und zweiten Stock (480 m2), großzügige Gastronomieflächen (710 m2, welche vom Pächter ausgestattet wurden) und Büroräumlichkeiten (990 m2) im dritten Obergeschoss, sowie das ebenerdige, zentrale und gänzlich stützenfreie Foyer mit Zugang von der Tiefgarage. Die Ausstellung "Dialog im Dunkeln" (1.700 m2), die sich mit den Wahrnehmungen blinder Menschen auseinandersetzt, ist auf zwei Geschossen inszeniert. Die Halle ist eine Stahlkonstruktion, die auf einem massiven Sockelbauwerk aus Stahlbeton ruht. Die Dachkonstruktion besteht aus einer unteren Trapezblechschale, Wärmeisolierung und Aluminiumelementen als Dachhaut. Jeglicher konstruktiv bedingter Zwischenraum wird zur Unterbringung von Technik genutzt. In der Fassade werden Aluminiumkassetten und Verbundglasfelder verwendet. Baubeginn der Halle war im Dezember 2003, mit der kalkulierten Bauzeit von zwei Jahren findet die offizielle Eröffnung im Februar 2006 statt. Parallel werden der Vogelweidplatz und der Märzpark als Erholungsgebiet neu gestaltet, eine darunter liegende Tiefgarage bietet 750 komfortable und sichere Stellplätze. J.W. Much Untertrifaller, geb. 1959 in Bregenz. Ab 1979 Architekturstudium an der TU Wien, Diplom bei Ernst Hiesmayr, ab 1986 eigenes Büro in Bregenz. Helmut Dietrich, geb. 1957 in Mellau. Ab 1977 Studium an der Technischen Universität in Wien, ab 1986 eigenes Büro. 1994 Gründung Dietrich | Untertrifaller Architekten in Bregenz, seit 2004 in Wien, seit 2005 in St. Gallen (CH). Bauten (Auswahl): Inatura – Erlebnis Naturschau in Dornbirn (2003), Festspiel- und Kongresshaus in Bregenz (2006), Hauptschule in Klaus (2003), Café Deli-Naschmarkt in Wien (2001), Schauspielhaus in Wien (2002), ETH Sport Center Hönggerberg in Zürich (ab 2004). Weiterführende Links: www.dietrich.untertrifaller.com Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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