 |
| Wohnbau Karrée St. Marx |
Vorträge nonstop. ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 12. März 2011. 13.00 bis 22.00 Uhr."Turn On Partner". TU Wien | Kuppelsaal. Freitag, 11. März 2011. 13.00 bis 19.00 Uhr.
|
|
|
|
|
PPAG architects HEIN-TROY Architekten Atelier 5 Silvia Boday Köb&Pollak Architektur fasch&fuchs. Paul Katzberger Hubmann • Vass Dietmar Feichtinger SPAN & Zeytinoglu gaupenraub +/- Nieto Sobejano lichtblau.wagner Tuscher Weiskopf "Turn On Partner" |
Im Rahmen der Turn-On-Vortragsreihe 2004 stellten wir in unserem Beitrag die "Siedlung Am Hofgartel" vor. Ergänzend präsentierten wir unseren damals aktuellen Wettbewerbserfolg – das Karrée St. Marx. Es freut uns daher besonders, nun hier das gebaute Ergebnis vorstellen zu können. Die Auseinandersetzung mit dem Ort und die Analyse der stätdebaulichen Rahmenbedingungen ist Grundlage unserer Arbeit. Das vorliegende Beispiel bot uns die reizvolle Möglichkeit, ein Projekt von der Festlegung des Masterplans bis zum Hochbaudetail zu planen. Das Karrée St. Marx ist Teilstück jenes innerstädtischen Zielgebiets der Wiener Stadtplanung in Erdberg, auf dem sich von 1848 bis in die 1970er Jahre der Wiener Schlachthof befand. Geschlossenheit und Offenheit, Verbindung und Durchdringung sind die Themen des Masterplans. Villenartige Wohnbaukörper in einer öffentlichen Parklandschaft werden durch straßenbegleitende Bürobaukörper entlang der stark befahrenen Schlachthausgasse geschützt. Der Straßenraum der Viehmarktgasse wird durch einen linearen Baukörper mit gemischter Nutzung ergänzt, welcher zu einer inneren Erschließungsachse überleitet. Der Masterplan dient nicht nur der Optimierung der neu zu errichtenden Gebäude, sondern soll auch die Standortqualität des umgebenden Quartiers verbessern. Öffentliche Durchgänge und Durchwegungen machen den neu geschaffenen Grünraum vom umgebenden Stadtraum aus zugänglich. Das Wegesystem der Parklandschaft schafft neue öffentliche, verkehrsfreie Verbindungen. Die Struktur der von uns geplanten Gebäude orientiert sich an der Idee der gestapelten Stadt. Ein System aus Wegen, Rampen, Brücken und Treppen erschließt "Parzellen". Die offenen Laubengänge sind halböffentliche Wege, welche "gestapelte Grundstücke" erschließen. Diese gliedern sich in "Vorgarten", "Haus" und "Hauptgarten". Ein modulares Grundsystem erlaubt individuelle Grundrisseinteilungen und Orientierung. Die wohnungsbezogenen Freibereiche gliedern sich in geschosshoch witterungsgeschützte Zonen und zweigeschossig offene Grünbereiche. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen einer offenen Grundstruktur erlauben eine hohe Anpassungsfähigkeit an gesellschaftliche Rahmenbedingungen und sind die Basis für soziale Nachhaltigkeit – sowohl auf der Makroebene des Städtebaus wie auch auf der Mikroebene der Objektplanung. G&G. Kinayeh Geiswinkler-Aziz, geb. in Bagdad. Architekturstudium an der Technischen Universität Wien. 2004–2005 und 2009–2010 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Wien. Seit 2010 Vorstandsmitglied der Architektenkammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Markus Geiswinkler, geb. in Wien. Architekturstudium an der Technischen Universität Wien. 2006 Lehrtätigkeit an der TU Wien. Seit 2008 Vorstandsmitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs. 1990 Gründung von Geiswinkler & Geiswinkler. Realisierte Projekte (Auswahl): Gartensiedlung Am Hofgartel in Wien (2003), Vertikalgartenhaus Alxingergasse in Wien (2005), Parlament der Republik Österreich – Besucherzentrum in Wien (2005), Rettungsstation Hernals in Wien (2006), Terrassenhaus Lang-Enzersdorf in Wien (2007), Zoom Kindermuseum – Umbau in Wien (2009), Karrée St. Marx – Wohnbebauung in Wien (2010), Kirche Heiligenstadt – Innenraumgestaltung in Wien (2010). Aktuelle Projekte (Auswahl): Schönbrunn Tagungszentrum – Schloss Schönbrunn in Wien (2012), Wohnbebauung Mautner Markof in Wien (2013), Wohnbebauung Hauptbahnhof – Sonnwendviertel in Wien (2013). Auszeichnungen (Auswahl): Österreichischer Bauherrenpreis (2003), Mies van der Rohe Award – Nominierung (2005), Österreichischer Bauherrnpreis (2006), Wiener Wohnbaupreis 09 – Auszeichnung (2009), best architects 11 award – category residential / category administrative buildings (2010). Weiterführende Links: www.geiswinkler-geiswinkler.at Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
|||
|
||||