TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Freitag, 9. März 2012. 10.00 bis 19.00 Uhr.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 10. März 2012. 13.00 bis 22.00 Uhr.
Design integrates Technology
 
In der westlichen Welt ist das Badezimmer ein Ort, an dem man sich wäscht. Im Gegensatz dazu verstehen Japaner das Badezimmer als einen Ort für das körperliche und seelische Wohlbefinden. So ist es nicht verwunderlich, dass japanische Architekten viel Wert darauf legen, mit ihren Entwürfen die Zeit im Bad zum entspannenden, meditativen Kern des Tages zu machen. Wollte man zeitgenössisches japanisches Design und Architektur in einem Wort zusammenfassen, dann wäre der treffende Ausdruck "geläutert". Jeder überflüssige Aspekt wird entfernt. Durch die unaufdringliche Schlichtheit und Klarheit der einzelnen Elemente tritt der Raum in den Hintergrund, und der Mensch wird zum "Hauptdarsteller". Der Raum kann sich in besonderem Maße den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Auf diesem Grundverständnis beruht die Produktphilosophie von TOTO. Form, Funktion und schlichtes, reduziertes Design werden miteinander kombiniert. Jedes einzelne Produkt dient dem größtmöglichen Komfort des Nutzers. Die Technologien sind nicht sichtbar, aber spürbar und einfach nutzbar in das Design integriert.

Self Power automatische Armaturen, die extrem wassersparend sind und den benötigten Strom durch den Wasserfluss selbst generieren

Tornado Flush neuartiges, besonders effektives und geräuscharmes Spülsystem

CeFiONtect Glasur für Keramiken auf Basis von Nanotechnologie. Schmutz und Bakterien finden kaum einen Haftgrund

WASHLET Dusch-WC. Seit 30 Jahren hat TOTO diese Technologie vervollkommnet.

HYDROTECT selbstreinigende, luftreinigende und antibakterielle Oberflächenbeschichtung
R.W.


Gutes Design ist immer auch funktionell. Eigentlich sind wir doch froh über die Dinge, die uns das Leben erleichtern, auch wenn einige Zeitgenossen ihren Frieden nur in der Erschöpfung finden. Besonders schlagend wird diese Befriedung mit dem eigenen Leben im Alter. Ein Leben in gewohnter Weise, ein Leben in Würde und Respekt wird im Wesentlichen durch die eigene Selbstbestimmtheit erfahren.

Wenn einem dann, ab einem gewissen Alter, die Knochen schon ganz schön weh tun und manche Gedächtnislücken auftauchen, werden diese Erleichterungen umso mehr geschätzt. Nun müssen wir uns im Alter nicht gleich in einen Cyborg verwandeln, um unser bereits gelungenes Leben beständig weiterführen zu können; aber eine unaufdringliche Technik in gutem Design kann da schon ein ganz schönes Stück weiterhelfen. In Japan wird diese geläuterte Auffassung von Technik in zeitgenössischem Design, wie sie bei TOTO entwickelt wird, geradezu wohltuend aufgenommen. Auch die technophobsten Europäer bedienen sich immer mehr dieser Hilfen: sei es das sprechende Navigationssystem im Auto oder Apples neue Sprachassistentin "Siri" am iPhone, die erahnen lässt, welche Kommunikationsmethoden in Zukunft möglich sein werden: "Scotty, beam me up!"

Solange wir uns in der Lage befinden, uns selbst anzukleiden, selbst zu pflegen und selbst zu ernähren, ist ein bescheidener Teil der Selbstbestimmung erfüllt. Mit zunehmendem Alter werden wir dieser Gewohnheiten beraubt, und Hilfe wird notwendig. Berührungs- und sprachunterstützte Systeme, wie sie in den nächsten Jahren in unsere Arbeits- und Wohnumgebung Einzug halten werden, können da Abhilfe schaffen.

Eine besonders große Rolle im betagten Leben spielt neben den Mahlzeiten die Pflege des eigenen Körpers. Die Nasszellen und Pflegebäder, wie wir sie derzeit in unseren Pflegeheimen errichten, gehen eher von einem elastischen Körper aus als von der bändigenden Unbeweglichkeit des Alters. Zu viele Stütz- und Haltegriffe vergrämen uns den Aufenthalt im Bad mehr als dass sie uns nutzen.

Aus diesem Grund wurde hier gemeinsam mit Architekten und Designern bei TOTO die Serie um das Produkt "Washlet" und die völlig neue, ressourcensparende "Touch-free"-Serie für Automatik- Armaturen entwickelt.
C.M.

Reinhardt Wohlfahrtstätter, geb. in Kitzbühel. Inhaber der REWO Handelsagentur (Generalvertretung für die Firmen TOTO, BETTE, FIR, PROOX, PAGETTE für Österreich und Südtirol) mit Sitz in Kitzbühel.

Christian Matt, geb. 1960 in Bregenz. 1970–1978 Gymnasium Bregenz. Studium an der TU Wien. 1993 Diplom bei Prof. DI Helmut Richter. 1993 Mitarbeiter bei Arch. DI Helmut Christen und Arch. DI Otto Häuslmayr. 1995 Projektleiter bei Jean Nouvel in Paris. 1997 bis 2000 Projektpartnerschaft mit Ateliers Jean Nouvel/Paris. Seit 2000 gemeinsames Büro mit Markus Dorner.


Weiterführende Links:
de.toto.com
www.dorner-matt.at
Projektliste Dorner\Matt in der nextroom architektur datenbank

   
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