TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Freitag, 9. März 2012. 10.00 bis 19.00 Uhr.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 10. März 2012. 13.00 bis 22.00 Uhr.
Dem Regen zeigen, wo es langgeht
 
Kunststoffe sind widerstandsfähig, leicht, langlebig und einfach zu transportieren. Darüber hinaus sind sie korrosionsbeständig und meistens auch montagefreundlich. In vielen Bereichen der Bauindustrie haben sich Kunststoffe daher zu einer interessanten Alternative zu den traditionellen Materialien entwickelt. Vor allem bei der Farbgestaltung und bei den Designmöglichkeiten bieten Kunststoffteile weitere entscheidende Vorteile.

In der Baubranche werden unterschiedliche Anforderungen an die Kunststoffe gestellt. Besonders hoch sind die Ansprüche, wenn Bauteile aus diesem Werkstoff in Verkehrsflächen integriert werden sollen. Ein klassisches Beispiel für besonders anspruchsvolle Anwendungen stellen Abdeckungen von Entwässerungsrinnen dar, die zur Linienentwässerung im Bereich von Bahnhofsflächen eingesetzt werden. Neben der sehr hohen statischen Belastungsfähigkeit dieser Bauteile müssen bei der Produktentwicklung weitere qualitätsbeeinflussende Parameter beachtet werden. Zu nennen sind hier u.a. hohe Temperaturschwankungen im Jahresverlauf, das Einwirken von Streusalz im Winter, hohe UV-Belastungen im Sommer und eine hohe Kratz- und Verschleißfestigkeit. Darüber hinaus können diese Bauteile mit Benzin, Diesel, Ölen und Fetten in Berührung kommen. Als Folge von Unfällen oder Reinigungsmaßnahmen gelangen mitunter sogar leichte Säuren und Laugen in die Entwässerungssysteme und auf deren Komponenten.

Mit der Abdeckung FIBRETEC bietet HAURATON ein Qualitätsprodukt aus hochwertigem Kunststoff an, das nicht nur die oben aufgeführten Belastungen sicher meistert, sondern zudem auch formschön und farbstabil ist. Gleichzeitig werden die Anforderungen an den Brandschutz erfüllt.
B.Sch.


Umbau Hauptbahnhof Graz
Bei der Planung von Projekten taucht früher oder später die Frage auf, wie anfallendes Regenwasser abgeleitet wird. Nachdem die Entwässerung von Dachflächen meist geringen formalen Ansprüchen gerecht werden muss, stellt sich die Situation im Bereich von Platzflächen, Gebäudezugängen oder Bahnsteigen anders dar. Auftraggeber wünschen kostengünstige Lösungen, Behörden und Techniker normgerechte Ausführungen, Facilitymanager wartungsarme Systeme und wir Architekten gestalterisch saubere Details.

Dass diese Anforderungspalette nicht immer problemlos abgedeckt werden kann, hat sich beim Bahnhofsumbau Graz wieder gezeigt. Das bestätigt die Tatsache, dass auch vermeintlich untergeordnete Themen intensive Bearbeitung erfordern und dass innovative Produktentwickler gebraucht werden.
M.Z.

Bernd Schiller, geb. 1958 in Düren. 1980–1985 Studium im Bereich Maschinenbau, Fachrichtung Verfahrenstechnik, an der RWTH Aachen. 1985–1992 wissenschaftlicher Assistent und Versuchsingenieur im Bereich mechanische Verfahrenstechnik beim Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) in Düsseldorf. 1992 Promotion, danach Projektleiter im Anlagenbau bei SCHWENK Zement in Ulm. Aufbau und Inbetriebnahme mehrerer Fabrikanlagen zur Herstellung von Trockenmörteln, Betonwaren und betonchemischer Zusatzstoffe bis 2001. 2001–2008 Leiter Produktentwicklung und Qualitätswesen bei Xella Trockenbausysteme in Münchenhof. Seit Oktober 2008 Leiter Forschung und Entwicklung | Produktmanagement sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsführung bei Hauraton in Rastatt.

Realisierte Projekte (Auswahl): Fußballstadion des FC Arsenal (2006) und Heathrow Airport (2008) in London, Mercedes-Benz Museum (2005) und Porsche Museum (2008) in Stuttgart, die neue Formel-1-Rennstrecke in Abu Dhabi (2009).

Martin Zechner, geb. 1962 in Graz. Architekturstudium an der TU Graz.

Christoph Zechner, geb. 1961 in Graz. Architekturstudium an der TU Graz.
1988 Gründung des gemeinsamen Büros Zechner & Zechner in Wien.

Realisierte Projekte (Auswahl): zahlreiche Realisierungen im Bereich Verkehrsbau im Zuge der Programme "Corporate Design für die Bahn", "Bahnhofsoffensive" und des Hochleistungsstreckenausbaus; Naturbad Amstetten (2000), Tower Flughafen Wien (2005), Rail Service Center Hauptbahnhof Wien (2009), Hotel Marriott im Viertel Zwei in Wien (2008), Wohnhaus Stella Zwei im Viertel Zwei in Wien (2011).

Aktuelle Projekte (Auswahl): Nahverkehrsdrehscheibe Graz (2012), Atrium Amras Innsbruck (2012), Bergrestaurant und -station Reisseck (2012), ÖBB-Konzernzentrale in Wien (2013), Seestadt Bregenz (2013), Hauptwerkstätte Simmering (2013), Umbau Bahnhof Graz (2015).

Auszeichnungen (Auswahl): Brunel Award for outstanding visual Design in Railway Transport für Personentunnel Hauptbahnhof Graz (1996), Staatspreis Architektur, Nominierung (2002), Vorbildliche Bauten in Niederösterreich, Anerkennung für den Neubau des Freizeitzentrums "Naturbad Amstetten" (2003), Internationaler IAKS/IOC Award, Silbermedaille (2003), Europäischer Stahlbaupreis für den Tower Flughafen Wien (2005), AR Awards for emerging architecture (2005), Dedalo Minosse International Prize (2005/2006), Österreichischer Baupreis, 3. Platz (2005), Vorbildliche Bauten in Niederösterreich, Anerkennung (2006), International Achievement Award (IFAI 2006), Mobilitätspreis für Nahverkehrsdrehscheibe Graz (2011).


Weiterführende Links:
www.hauraton.com
www.zechner.com
Projektliste in der nextroom architektur datenbank

   
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