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Schedl | Riepl Pálffy | Wachernig Herbert Ablinger Michael Hofstätter Ines Binder Zorn | Zottl Huml | Giselbrecht Walter Norz Breuss | Hollinsky Del Campo | Ziegler Schiller | Zechner Tobias Schlitzer Wurz | Knechtl Wohlfahrtstätter | Matt Hackl | Bader Casanova-Fanzoi | Buxbaum Steiner | Stoll Programm |
Eine homogene, monolithische und möglichst fugenlose Ortbetonfassade mit einem grafischen Oberflächenrelief war bereits in der Wettbewerbsphase zentraler und wesentlicher Bestandteil des Entwurfs für den Neubau des Vorarlberg Museums in Bregenz. Die im Rahmen eines Kunst-und-Bau-Projektes gemeinsam mit drei Künstlern entwickelte Relieftextur mit mehr als 16.000 "Blüten" stellte eine besondere Herausforderung sowohl in der inhaltlichen Konzeption, der technischen Planung, ganz besonders aber auch in der baulichen Umsetzung vor Ort dar. Die infolge von Temperaturschwankungen zu erwartenden Längenänderungen der fünfgeschossigen Hauptfassade mit einer Höhe von 23 Metern und einer Länge von 36 Metern bei einer Wandstärke von nur 17 Zentimetern ließen den Wunsch nach einer fugenlosen Konstruktion in weite Ferne rücken. Eine rissfreie Ausführung konnte nicht mehr garantiert werden. Eine konventionelle vorgehängte Betonfertigteilfassade mit einer Unzahl von Fugen war die aus architektonischer und künstlerischer Sicht nicht akzeptierbare Variante. Dem zu diesem Zeitpunkt zur Beratung hinzugegezogenen Unternehmen HALFEN gelang – durch die Bündelung des technischen Know-hows aller Beteiligten – das scheinbar Unmögliche: Unter größtem Zeitdruck und durch Unterschreitung aller Zeitlimits entwickelte es innerhalb von nur 6 Wochen einen neuen Zuganker. Zentrale Schwierigkeit war dabei die notwendige Gelenkigkeit des Ankers, der während der Einbauphase jedoch nicht kippen durfte. Unbedingter Wille und Mut zur Entscheidung waren neben dem technischen Können die wesentlichen Voraussetzungen für den Rettungsanker für ein Blütenmeer. A.N. HALFEN Mit über 1.300 Mitarbeitern in 14 Ländern weltweit und mehr als 20.000 Produkten ist HALFEN international eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Beton-Verankerungs-, Fassaden-Befestigungs- und Montagetechnik. HALFEN bietet den Kunden nicht nur hochwertigste Produkte für den Beton-Fertigteilbau, den Wirtschafts- und Wohnungsbau sowie für den Tiefbau und für Verkehrs- und Infrastrukturbauten, sondern darüber hinaus technische Beratung, Ausarbeitungen und individuelle Lösungen. Seit der Firmengründung im Jahr 1929 wurden unter immer neuen baulichen Voraussetzungen höchste Ansprüche an Technik, Qualität und Sicherheit erfüllt. HALFEN-Innovationen waren und sind wegweisend für die Befestigungsbranche. Auch in Zukunft investiert HALFEN in Forschung und in die Zusammenarbeit mit Universitäten, um den Fortschritt mitzugestalten. Gerade im Produktbereich der Betonfassade wurden in den letzten Monaten sehr prominente Projekte mit Fassadenverankerungen von HALFEN umgesetzt. A.B. Angelika Bein, geb. 1967 in Graz. Fachhochschule Chemie. Zunächst in der universitären Forschung, danach lange Jahre im Projektmanagement und Vertrieb in der Abfallwirtschaft und Umwelttechnik tätig. Seit 15 Jahren im Vertrieb & Marketing in der Baustoffbranche tätig, z.B. als Vertriebsleiterin von Rigips Austria, sowie mehrere Jahre in Zentral- und Osteuropa. Seit 6 Jahren Geschäftsführerin von HALFEN Österreich, Schwerpunkt Vertrieb. Anton Nachbaur-Sturm, geb. 1965 in Bludenz. Architekturstudium an der TU Wien. Seit 1992 Zusammenarbeit mit Andreas Cukrowicz. Gemeinsame Bürogründung 1996. Mitglied des Gestaltungsbeirates in Zwischenwasser sowie in den Vorderlandgemeinden. 2008 Gründung der ZT GmbH/Geschäftsführung. Seit 2010 Mitglied Sektionsvorstand der Architekten Tirol/Vorarlberg und WE-Kurator der Bundeskammer. Realisierte Projekte (Auswahl): Veranstaltungssaal cubus in Wolfurt (1997, mit L. Huber), Feuerwehr und Kulturhaus (Frauenmuseum) in Hittisau (2000, mit S. Wäger), Wohnhaus Lebenshilfe Gisingen in Feldkirch (2001), Rotkreuz-Zentrale Vorarlberg in Feldkirch (2002), Volksschule in Doren (2003), Ringsportzentrum West in Götzis (2004), Stadtbad in Dornbirn (2005), Messesporthalle in Dornbirn (2007), Gemeindezentrum in St. Gerold (2008), Bergkapelle Alpe Vordere Niedere (2008), Bühnenbild Landestheater Vorarlberg "Die Riesen vom Berge" (2009), Wohnanlage Am Pfänderhang in Lochau/Bregenz (2010), Musikhaus in Röthis (2010), Biomasse Heizkraftwerk in Lauterach (2010), Bühnenbild Landestheater Vorarlberg "Peer Gynt" (2011), Messe Innsbruck (2011). Aktuelle Projekte (Auswahl): Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz, Kapelle Basilika in Rankweil, Feuerwehrhaus in Götzis, Bühnenbild "Ein Sommernachtstraum", Headquarter Gebrüder Weiss in Lauterach. Auszeichnungen (Auswahl): Neues Bauen in den Alpen – Architekturpreis (2006), Best Architects Award (2008), Staatspreis Architektur (2008), Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit (2010), Mies van der Rohe Award, Nominierung (2010), Red Dot Award – Vitrinensystem für Glas Marte (2011). Weiterführende Links: www.halfen.at www.cn-architekten.at Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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