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PAUHOF Architekten Rüdiger Lainer Adolf Krischanitz | Roger Diener Wolfgang Ritsch pool Architektur Anna Heringer lichtblau.wagner Bulant & Wailzer MSPH Architekten Johannes Wiesflecker Schlögl & Süß Hariri & Hariri querkraft Dietger Wissounig "Turn On Partner" |
47°40’48”N/13°8’12”E bezeichnet einen bestimmten, aber auch beliebigen Bauplatz am Land. Das umgebende Landschaftsbild ist einmalig, jedoch austauschbar durch andere Landschafts-, Stadt- oder Ortsbilder. Das Haus – es könnte genauso gut sonst wo stehen. Haus 47°40’48”N/13°8’12”E ist weniger für einen bestimmten Ort gemacht, es ist eher ein Haus an einem Ort, am Ort an sich. Das Haus an beliebiger Stelle ist nur ein Knoten im persönlichen Netz. Die Bindung an das infrastrukturelle Netz befreit längst vom gesellschaftlichen Bindungszwang an einen Ort. Die Vernetzung ist in das Hausinnere verlegt. Auch die Straße beginnt im Haus. Das Haus ist einerseits Erweiterung des vektoriellen Straßenraums, andererseits Erweiterung des visuellen Landschaftsraumes (Umgebung). Das flache Konstrukt hat unmittelbaren Kontakt zur leicht abfallenden Wiese. Die Gehöfte, Waldkanten und Gebirge treten weiter markant im Landschaftsraum hervor. Der niedrige, flächig sich ausdehnende Raum wird durch die beiden formgleich übereinander liegenden Stahlbetonplatten angezeigt. Von außen betrachtet gehört dieser Raum zum Umland, von innen das Umland zum Wohn-Raum. Neun geometrisch idente Holzmodule erzeugen Präsenz. Ihr räumliches Dazwischen ist Übergang. Die Flächen sind glatt. Der Druck verkehrt. Der Raum folgt als Lebensbereich keiner endgültigen Abgrenzung und homogenen Form. Einzelne Raumbereiche können auf verschiedene Weise zusammengefügt bzw. erweitert werden. Beziehungen überlagern ein System von Gleichzeitigkeiten. Freiheiten im Gebrauch und die Bindung an den Ort wachsen gleichermaßen. ORT, m. und n. ein germanisches, doch im goth. nicht nachweisbares wort: ahd. mhd. ort m. n., plur. die orte m., […]; altn. oddr m., dessen dd auf ein goth. sd (zd) weist, so dasz die goth. form uzds, stamm usda, lauten müszte, dessen wurzel us identisch zu sein scheint mit sanskrit. vas, schneiden, das auch zur grundbedeutung des wortes stimmt. aus der grundbedeutung 'schneide, spitze' haben sich die übrigen bedeutungen in ähnlicher weise wie bei den sinnverwandten ecke und ende entwickelt. (Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Leipzig: S. Hirzel 1854-1960) f. u. sch. Maria Flöckner, geb. 1962 in Salzburg. Architekturstudium an der TU Wien. Mitarbeit im Atelier Anton Schweighofer und am Institut für Gebäudelehre an der TU Wien. Studienreisen nach Afrika und Asien. 1998-2000 Vorstandsmitglied der Initiative Architektur. Hermann Schnöll, geb. 1964 in Salzburg. Architekturstudium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse Hans Hollein. 1985 Gründungsmitglied von "Dynamo", Verein zur Attraktivierung der Umwelt. 1998 gemeinsame Bürogründung. Realisierte Projekte (Auswahl): Kinder- und Jugendhort in Taxham (2000), Haus und Atelier Zenzmaier in Kuchl bei Salzburg (2002), Haus Morzg in Salzburg (2004), Haus 47°40’48”N/13°8’12”E in Adnet bei Salzburg (2006). Auszeichnungen: Architekturpreis Land Salzburg (2000), Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten (2000), Nominierung zum Mies van der Rohe Award (2000), Landesenergiepreis Salzburg (2001), Holzbaupreis Salzburg (2001 und 2003). Weiterführende Links: www.floecknerschnoell.com Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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