Vorträge nonstop im RadioKulturhaus Wien. Samstag, 5. März 2005. 13.00 bis 22.00 Uhr.
"Turn On Partner"    Freitag, 4. März 2005. 13.30 bis 18.00 Uhr.
Air Control Tower am Flughafen Schwechat

HOLODECK.at
SPLITTERWERK
Walter Stelzhammer
Cuno Brullmann
HALLE 1
Baumschlager-Eberle
Auböck + Kárász
Bruno Spagolla
Dietmar Feichtinger
Thomas Forsthuber
Rainer Köberl
Günther Domenig
Zaha Hadid
Zechner & Zechner
BEHF

"Turn On Partner"


 
Der Neubau des Flugsicherungstowers wurde notwendig, um die Übersicht über das Geschehen des erweiterten Vorfeldes - bedingt durch den Terminalausbau "Skylink" - zu gewährleisten. Als optimale Position wurde ein Grundstück im direkten Zufahrtsbereich zum Flughafen fixiert. Diese prominente Lage des neuen Towers bot die Chance, im Entree zum Flughafenareal ein städtebauliches Zeichen mit Signalcharakter zu schaffen.

Die Kombination der Funktionen Flugsicherungstechnik im Sockel und der eigentlichen Kontrollräume im Kopf des Bauwerks führte zu einem Bau mit Turmcharakter. In Assoziation zum Verkehrsmittel Flugzeug (Geschwindigkeit, Energie) entwickelt dieser Turm eine vertikale Dynamik. Der Gebäudesockel richtet sich nach den Baufluchtlinien, der Kopf des Turmes nach der Hauptblickrichtung der Kanzel. Die ca. 45°-Verdrehung der beiden Segmente zueinander überbrückt eine Membran, die die Drehbewegung zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen sichtbar macht. Durch diese Maßnahme entsteht ein Gebäude, das in seinem Charakter eher einem Hochhaus als einem "klassischen" Tower entspricht.

Unser Ziel war es, dem Kontrollturm eine eigene Identität, ein unverwechselbares Erscheinungsbild zu geben. Der Flughafen Wien sollte mit dem neuen Tower ein Gebäude erhalten, das einem Leuchtturm gleich Signale an seine Umgebung abgibt.
Je nach Lichtsituation wirkt die Membranhaut unterschiedlich. Nachts wird das Mittelstück durch Beleuchtung oder Projektionen körperhafter und entwickelt ein Eigenleben. Denkbare Bespielungsszenarien sind künstlerische Interventionen, nützliche Infos wie Wetterberichte oder lukrative Großflächenwerbung.
Aufgrund der besonderen Höhe des Gebäudes von über 100 Metern ist es bereits von großer Entfernung sichtbar und dient so zur Orientierung der ankommenden Reisenden und der Personen innerhalb des Flughafens.
M.Z.

Martin Zechner, geb. 1962 in Graz. Architekturstudium an der TU Graz.
Christoph Zechner, geb. 1961 in Graz. Architekturstudium an der TU Graz.

Gründung des Architekturbüros Zechner & Zechner 1988 in Wien. Zahlreiche Realisierungen im Bereich Verkehrsbau im Zuge des Programms "Corporate Design für die Bahn", der "Bahnhofsoffensive" und des Hochleistungsstreckenausbaus.

Weiters Realisierungen im Bereich sozialer Wohnbau: Europan 1 (1993), Jeglitschgründe Leoben (1999), Laaerberg Wien (2000). Freizeitzentrum Amstetten (2000). Neben dem Projekt Tower Flughafen Wien sind zurzeit die Projekte Bahnhof Flughafen Wien und Bahnhof Flughafen Graz in Bearbeitung.


Weiterführende Links:
www.zechner.com
Projektliste in der nextroom architektur datenbank

   
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