Samstag, 4. März | 18:00

Sanierung & Erweiterung Parlament | Festspielhäuser


Die architektonische Auseinandersetzung mit historischen Raumgefügen ist seit vielen Jahren wesentlicher Schwerpunkt des 1988 gegründeten Büros Jabornegg & Pálffy – sei es das Stift Altenburg und dessen bis ins Mittelalter zurückgehende Bausubstanz, sei es die Generalsanierung des österreichischen Parlaments oder aktuell der Salzburger Festspielhäuser. So unterschiedlich die vorgefundenen Bausubstanzen und die neuen Raumprogramme sind, so kommt doch immer die gleiche Planungsmethode zum Einsatz. Ausgehend von einer genauen, reflektierenden Betrachtung des jeweiligen Kontextes entwickeln Jabornegg & Pálffy ein architektonisches Konzept, das neue Eingriffe ermöglicht, ohne den vorhandenen Charakter der Bausubstanz auszulöschen, und zu typologisch klaren, jeweils hochspezifischen Lösungen führt.

Die Präzision im Verhältnis von Inhalt, architektonischer Form und ihrer Materialität wird für Jabornegg & Pálffy zur bestimmenden Referenz essentieller Aussagen, unabhängig vom Format der jeweiligen Handlung. Auf dieser Grundlage verdichten sich Programm, räumliche Qualität und konstruktive Logik zu einer Sprache, die auch in gänzlich unterschiedlichen Aufgaben konsequent eingesetzt werden kann.
J.P.A.

Christian Jabornegg, geb. 1956 in Wels, Oberösterreich. Studium an der TU Wien. 2001–2002 Gastprofessur an der Kunstuniversität Linz, 2005–2007 und 2010–2013 Lehrauftrag an der TU Wien.

András Pálffy, geb. 1954 in Budapest. Studium an der TU Wien. 2001–2002 Gastprofessur an der Kunstuniversität Linz, 2003–2020 Professur an der Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen der TU Wien, 2012–2019 Institutsvorstand, 2007–2013 Präsident der Wiener Secession, 2022–2023 Professur an der Accademia di architettura in Mendrisio, Schweiz.

1988 Gründung von Jabornegg & Pálffy.