Freitag, 3. März | 14:30

The Marks: grün-blau-grau


Der Freiraum versteht sich als Basis der drei Türme und bleibt trotz aller Differenziertheit eine erkennbare Einheit. So durchzieht ein Ortbetonbelag, in welchen frei begehbare, organische Kiesflächen eingeschrieben sind, die gesamte Erdgeschoßzone. Als „wilde Plätze” mit intensiver Bepflanzung bilden diese drei Flächen im Belag Entrees der besonderen Art. Die Piazza hingegen liegt wie ein Teppich ausgebreitet mittig im Zentrum. Darüber hinaus übernehmen die Sockeldächer mit unterschiedlichen Schwerpunkten verschiedenste intensive Nutzungen wie das Sonnendeck und das Spieldeck. Die Piazza bildet einen Dialog zwischen offener Fläche und einer baumbestandenen Schatteninsel. So bleibt ausreichend Raum für Veranstaltungen aller Art und die alltäglichen Nutzungen. Die Schatteninsel, leicht erhöht, mit großen Bäumen und Brunnen, spielt die zentrale Rolle am Platz. Eine freie Möblierung unter den Bäumen macht die Schatteninsel zum Treffpunkt und belebt den Platz auch an heißen Tagen. Die wilden Plätze bilden die grünen Entrees und Vorbereiche für die Foyers und die Piazza. Große Kiesflächen in organischer Form, welche über die Arkaden hinausragen, sind in den Flächen eingeschrieben und frei begehbar. Sie sind mit einer gestaffelten Vegetation aus Bäumen, Sträuchern und Unterpflanzung bepflanzt. In diesen Randzonen liegen verstreut runde Sitzsteine und schaffen unterschiedlichste Aufenthaltssituationen und Rückzugsorte.
O.B.

Oliver Barosch, geb. 1971 in Wien. Studium an der Universität für Bodenkultur Wien, an der TU Wien und der Universität für angewandte Kunst. Gründung rajek barosch landschaftsarchitektur mit Isolde Rajek 2006. Lehrtätigkeit an der Universität für Bodenkultur Wien.

Dieter Raunigger, geb. 1969 in Knittelfeld, Steiermark. Kaufmännische und technische Ausbildung, Unternehmerschule WKO Graz. Gesellschafter im Familienbetrieb. Seit 1995 im technischen Vertrieb für Entwässerungstechnik. 2007 Gebietsverkaufsleitung für Hauraton GmbH.