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Michael Pech Eichler | Sumnitsch Tschapeller | Lechner Stengl | Schinegger Kleyboldt | Huggenberger Roesler | Morlock Wurz | Buehrer Kunze | Malek Mayer | Messner Sascha Bradic Michael Strobl Mennel | Untertrifaller Sattler | Sterl Brunner | Horner Bertl | Ries Programm |
Die Basis für den Umbau – die Sanierung und Erweiterung des Gebäudekomplexes in Lofer – bildete eine gewachsene Großform, welche grundsätzlich unterschiedliche Nutzungen fasste. Neben dem sukzessiv erweiterten Handwerksbetrieb befand sich im Untergeschoss ein Einzelhandelsbetrieb. Drei zentrale Themen waren für den Umbau signifikant: die Integration einer Wohnnutzung, die Sanierung, Erweiterung und Strukturierung der Innenräume und Abläufe der einzelnen Nutzungen sowie die zeitgemäße Formulierung einer Gesamterscheinung, welche die Lesbarkeit der verschiedenen Nutzungen zulässt. Eine transparente Lamellenhülle aus Massivholz fasst den energetisch sanierten Baukörper zu einer beruhigten Großform zusammen; den dahinter befindlichen Funktionen entsprechend variieren die Abstände der Lamellen und rhythmisieren das horizontal geprägte Gebäude. Der Einzelhandelsbetrieb ist aufgrund seiner Sonderrolle als eigenständiges Element in Beton herausgearbeitet und erhält damit seine notwendige Signifikanz im Gefüge, wobei sich die Schalungstextur an den übergeordneten Holzbaukörper anlehnt. Der Markt wurde um ein Bistro mit Außenbereich erweitert und innenräumlich vollständig mit bandsägerauer Weißtanne herausgearbeitet. Die Wohnungen und das Büro des Handwerksbetriebs nehmen sich im Sinne eines homogenen Gesamteindrucks formal zurück; der Zwischenraum zur Hülle dient als Loggia und vermittelt in die alpin geprägte Umgebung. Wunsch des Betriebsinhabers bzw. Geschäftsführers (Walter Meiberger) war es erstens, eine Corporate Architecture zu schaffen, zweitens die Energiekosten zu senken bzw. energieautark zu sein und drittens Authentizität dem Kunden gegenüber zu vermitteln, wobei sich Letzteres mit Nachhaltigkeit, qualitativem und individuellem Holzbau sowie anspruchsvoller Architektur übersetzt. W.A.|T.L. Wolfgang Aigner, geb. 1972 in Tamsweg im Lungau, Salzburg. Matura an der Handelsakademie in Tamsweg. Studium der Holztechnologie und Holzwirtschaft an der FH Kuchl, Fernstudium Baubiologie und -ökologie an der Donau-Universität Krems sowie dem IBO in Wien. Seit Herbst 2010 Masterstudium Holztechnologie und Holzwirtschaft, Schwerpunkt Vertrieb, an der FH Salzburg. 1999–2006 proHolz Salzburg; seit 2006 bei Meiberger Holzbau (Marketing und Verkauf). Während dieser Zeit Gründung der IG Passivhaus Salzburg und Geschäftsführung von 2009–2010. Auszeichnungen Meiberger Holzbau (Auswahl): Rosenheimer Holzbaupreis (2006, 2008), Staatspreis für Consulting (2007), Energy Globe Salzburg (2007, 2011), Salzburger Holzbaupreis (2008, 2011), Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit (2010), Salzburger Handwerkspreis (2010). Tom Lechner, geb. 1970 in Altenmarkt im Pongau, Salzburg. Architekturstudium an der TU Graz. 2000 Gründung von LP architektur. Seit 2012 Präsident der ZV Landesstelle Salzburg. Seit 2012/2013 Mitglied der Gestaltungsbeiräte Vöcklabruck, Gmunden und Zell am See. Realisierte Projekte (Auswahl): Bürogebäude Alpine Bahnbau in Traun, Oberösterreich (2000), Österreichhaus in Turin, Italien (2006), Gusswerk Salzburg (2007), Bürogebäude Peneder Basis in Atzbach, Oberösterreich (2010). Aktuelle Projekte (Auswahl): Gemeindezentrum Kuchl, Salzburg, Panzerhalle in Salzburg, div. private Bauten. Auszeichnungen (Auswahl): Salzburger Landesenergiepreis (2002), Großer Österreichischer Solararchitekturpreis (2003), Holzbaupreis Salzburg (2003, 2007), Förderpreis Landesregierung Salzburg (2006), "Das beste Haus 2007, 2011"– Bundesland Salzburg, Österreichischer Bauherrenpreis der ZV (2008), best architects, Auszeichnung (2009, 2012), Oberösterreichischer Landesarchitekturpreis (2013). Weiterführende Links: www.holzbau-meiberger.at www.lparchitektur.at Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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