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Bernd Schiller Alexander Kontrus Stefan Ottrubay Fielitz | Potmesil Markus Deimling Harald Gründl Tiziana Campi Jürgen Neuwald Yorgo Lykouria Burkhard Remmers Friedrich Knapp Programm |
Da der Diskurs über das nationale, aber auch EU-weite Wettbewerbswesen sowieso ein Dauerbrenner ist und durch Anlassfälle mit unglücklichem Verlauf fortlaufend geschürt wird, möchte ich in diesem Kurzreferat beispielhaft auf die positiven Erfolge und Beiträge österreichischer ArchitektInnen im In- und Ausland hinweisen. Die Berufsvertretung ist seit Jahren bemüht, die Rahmenbedingungen für das Wettbewerbswesen in Österreich zu verbessern. Die EU-Mitgliedschaft Österreichs führte 2006 zu einem neuen Bundesvergabegesetz, das erhebliche Veränderungen für weite Teile des Wettbewerbswesens zur Folge hatte. Unter Berücksichtigung dieser neuen Grundlagen wurde die alte Wettbewerbsordnung von den Gremien der Berufsvertretung überarbeitet und mit zusätzlichen Wettbewerbsstandards versehen; sie wird als WSA/WOA 2010 im Frühjahr veröffentlicht. Anlässlich eines Pressegespräches wurde im Mai 2007 das für die Berufsgruppe wichtige Internetportal www.architekturwettbewerb.at vorgestellt. Es bietet sowohl eine notwendige Plattform als Überblick zum Wettbewerbsgeschehen in Österreich als auch eine statistische Auswertungsgrundlage. Mit dieser offiziellen Anlaufstelle für österreichische ArchitektInnen und BauplanerInnen erwartet sich die Berufsvertretung mehr Transparenz bei Wettbewerbsverfahren und der Vergabe von Planungsaufträgen. Eines der wichtigsten Ziele des neuen Internetportals ist es, die gesellschaftliche Akzeptanz der Wettbewerbsverfahren bei PlanerInnen, AuftraggeberInnen, EntscheidungsträgerInnen und nicht zuletzt auch bei der Bevölkerung zu fördern. Gerade in einer Zeit, in der der Preis oft als oberstes Kriterium von Planungsentscheidungen gesetzt wird, will die Interessenvertretung bewusst die Grundsätze und den ideellen Mehrwert von Planungswettbewerben propagieren, weil die Wahrung zeitgemäßer Qualitätsmerkmale der Baukultur sogar ökonomisch argumentierbar ist. Gute Bauten sind langfristig für ein Gemeinwesen preiswerter als schlechte. Im öffentlichen Interesse sollte auch stets die beste Planungslösung mit den Gewinnern der Verfahren verwirklicht werden. In diesem Sinne zeige ich eine kleine Auswahl aktueller Wettbewerbserfolge österreichischer ArchitektInnen, die auf nationaler und internationaler Ebene zu einem hohen Realisierungsniveau beitragen und somit den gesellschaftlichen Diskurs über eine angemessene, europaweite Baukultur vorantreiben. W.St. Walter Stelzhammer, geb. 1950 in Vöcklabruck/OÖ. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. E. A. Plischke und Prof. Gustav Peichl. Seit 1980 freischaffender Architekt in Wien. 1984–97 "Maison Turquoise" (Eigenbau) in Fethiye/Türkei. Seit 1982 Lehraufträge an der TU Wien. 2004–2008 Lektorat für Architektur an der FH Wien. Seit 2003 Vorsitzender des Vereins "Ernst Anton Plischke Gesellschaft". Seit 2006 Vorsitzender der Bundessektion Architekten der bAIK. Generalsanierungen: Wohngruppen der Wohnhäuser Karmelitergasse 5, Wien 2 (1984), Mitterberggasse 11, Wien 18 (1989), Gründerzeithaus der ÖBV, Grillparzerstraße 14, Wien 1 (1994), Kallco-Firmensitz, Schlossgasse 13, Wien 5 (1989-2000). Realisierte Projekte (Auswahl): Wohnhausanlage Mandlgasse, Wien 12 (1989), Wohnhausanlage Mühlgrundweg, Wien 22 (1996), Wohnhausanlage "Ostarrichi" mit Seelsorgezentrum "Hl. Katharina von Siena", Wulzendorfstraße, Wien 22 (1996), Wohnhausanlage Leberberg, Wien 11 (1997), Wohnhaus Kreuzgasse, Wien 18 (1999), "Wohnarche" Atzgersdorf, Ziedlergasse, Wien 23 (2000), Wohnhaus Brünnlbadgasse, Wien 9 (2000), Wohnhausanlage Adalbert-Stifter-Straße, Wien 20 (2002), Wohnhausanlage Maria-Rekker-Gasse, Wien 10 (2002), Wohn-Durch-Haus Columbusgasse/Senefeldergasse, Wien 10 (2003), Fachmarkt MegaBaumax, Wien 21, (2004), Wohnhäuser Lewischgasse, Langenlois/NÖ (2007), Wohnhausanlage Orasteig, Wien 21 (2009), Wohnhausanlage ehem. Wilhelmskaserne, Wien 2 (2009). Aktuelle Projekte (Auswahl): Generalsanierung und Neubauten der Wohnhausanlagen "Stadt des Kindes", Wien 14 und Mariannengasse/Höfergasse, Wien 9, Wohnhausanlage Ödenburgerstraße, Wien 21, Wohnhausanlage Kaiser-Ebersdorfer-Straße, Wien 11, Wohnhausanlage Grieskai, Graz, zahlreiche Einfamilienhäuser. Auszeichnungen (Auswahl): Österreichischer Förderungspreis für bildende Kunst/Architektur für "Haus am Wasser" (1978), Stadterneuerungspreise für Generalsanierungen Karmelitergasse 5, Wien 2 (1984), Mitterberggasse 11, Wien 18 (1989) und ÖBV Grillparzerstraße 14, Wien 1 (1996), Adolf Loos Medaillen für Wohnhaus Mandlgasse 25–27, Wien 12 (1992) und Wohnsiedlung Mühlgrundweg, Wien 22 (1996), Otto Wagner Städtebaumedaillen für Wettbewerb Süssenbrunn (1996) und Marchfelder Quartiere (1998), Preis der Stadt Wien für Architektur (2004), Österreichischer Baupreis für Hof- und Atriumhäuser, Wien 21 Orasteig und Lewischgasse/Langenlois (2009). Weiterführende Links: www.architekt-stelzhammer.at Projektliste in der nextroom architektur datenbank |
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